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MIT ZWEIRÄDERN IN DEN URLAUB
 
     
  Von unserem Transportanhänger für die Fahrräder und / oder das Dreirad war ja in anderen Treads bereits mehrfach die Rede. Nun isser fertig... Da das auch für Zweibeiner anderer Hunde von Interesse sein könnte, habe ich meinen Zweibeiner beauftragt, das Teil hier mal vorzustellen. Das kann der besser als ich, schließlich ist der Inschenör (oder so ähnlich)...  
     
  Unsere wiederkehrenden Urlaubsziele liegen in der Regel an der Nord- bzw. Ostsee - dahin fahren wir natürlich "als Rudel", d.h., dass unsere "Minipointerin" Frieda natürlich mitkommt. Und zum Fahrradfahren brauchen wir unsere eigenen Fahrräder, weil Frieda nicht neben, sondern mit einem Zuggeschirr vor dem Rad läuft. Dazu braucht das Fahrrad einige besondere "Anbauten"...  
  Fahrräder mit dem PKW zu transportieren, ist - zumindest theoretisch - erstmal kein Problem. Da gibt es mehrere verschiedene Lösungen – Fahrradträger für’s Dach, die AHK oder „in’s Auto rein“… Wenn es aber um den Transport von einem „Dreirädrigem“ - eben einem . Fahrraddreirad oder einem sog. Hundetrike – geht, ist alles anders. Solche Fahrzeuge sind auf herkömmliche Art mit einem PKW nicht zu transportieren. Bei einem sog. Dog-Scooter ist das nicht anders. Auch wenn so ein Roller einem Fahrrad nicht unähnlich ist - auf einen normalen Fahrradträger passt der nicht, weil die Rahmengeometrie eines solchen Rollers eine ganz andere als die eines Fahrrades ist.  
  Gegen Ende des Jahres 2013 fiel dann die Entscheidung für einen Dog-Scooter...  
     
 
 
     
  Sehr schnell fiel die Entscheidung, dass mein PKW-Anhänger „HP500.01“ (das ist der „Wittenberger“ mit innenliegenden Radkästen aus tiefen DDR-Zeiten) das künftige Transportmittel sein soll. Mit einem Kasteninnenmaß von 1,42m (breit) mal 1,72m (lang) ist der Anhänger aber zu kurz, um Fahrräder usw. auf der Ladefläche transportieren zu können. Außerdem sollte der Kasten des Anhängers auch noch zusätzliches Gepäck aufnehmen können - und das auch noch wassergeschützt.  
 
 
 
 
 
Das ist der HP500.01, der künftig - hier noch mit Plane - dem Fahrrad- und Dreiradtransport dienen soll...
 
 
Den HP500 hatte ich vor einigen Jahren in sanierungsbedürftigem Zustand für wenig Geld gekauft und im Jahr 2012 umfassend überholt. Dabei erhielt er auch eine neue Bodenplatte. Alt blieb vor allem die Plane…
 
     
  Die planerische Lösung für den gleichzeitigen Transport von 2 Tourenrädern und einem Dogscooter oder alternativ einem 28-er Tourenrad mit Kastenrahmen und einem Fahrraddreirad oder Hundetrike sah die Ausrüstung des Anhängers mit einem Deckel vor, auf dem die entsprechenden Träger (Fahrradträger für den Dachtransport) für Fahrräder und Trike / Fahrrad-Dreirad montiert werden.  
     
  Der ersten "Ideengeber" war der hier:  
  http://www.campen.de/attachments/biete/60886d1346064195-campinganhaenger-deckel-fahrradtransport-neuwertig-p1030040-medium-.jpg  
     
  Die breite Ladefläche meines HP500.01 kam der „Beförderungsaufgabe“ sehr entgegen.  
  Das „Pflichtenheft“ enthielt folgende Grundsätze:  
  1. Die Konstruktion sollte von allem sicher sein. Solidität war oberster Grundsatz - Bequemlichkeit nicht so ganz wichtig.  
  2. Als Fahrradträger sollten handelsübliche Fahrradträger für den Dachtransport Verwendung finden. Auch hier, nicht das Billigste vom Billigen vom Baumarkt, sondern was Sicheres und Solides.  
     
  Das HIER war mir einfach eben nicht stabil genug - weder die billigen Baumarktträger selbst noch der Befestigung auf dem Deckel...  
     
  3. Die Realisierung sollte so sein, dass die Umbauten so erfolgten, dass keine TÜV-Neuabnahme des Anhängers wegen Bauartänderung notwendig wird, sondern alle Anbauteile als „Ladung“ deklariert werden können. Voraussetzung genau dafür war, dass die zusätzlichen Bauteile / Baugruppen ohne Werkzeug entfernbar sein mussten.  
  4. Der Anhänger sollte auch weiterhin nach schneller Entfernung des Deckels einschließlich seiner Aufbauten zum Transport von „Schüttgut“ (u.a. Rindenmulch), Gartenabfällen (insbesondere Grünschnitt) und Sperrmüll geeignet sein. Der Transport von Erden, Kies bzw. Bauschutt ist eh nicht so die Domäne eines 500-er Anhängers - das können nutzbare dienstliche Anhänger der 1300-er Klasse mit Kippfunktion eh besser...  
  5. Die „Ein-Mann-Bedienung“ des Deckels wurde als nicht notwendig eingeschätzt.  
  6. Der Deckel sollte den Kasten des Anhängers so abdichten, dass eine zusätzliche wasserfeste Verpackung von im Anhänger zu transportierender „Urlaubs- oder Freitzeitutensilien“ nicht erforderlich wird.  
  7. Und letztendlich sollte die ganze Sache auch möglichst preiswert sein und ohne „kostenpflichtige“ fremde Hilfe auch für einen mittelprächtig handwerklich begabten ehemaligen DDR-Bürger realisierbar sein. Konkretes Ziel war, die Materialkosten so gering zu halten, dass nicht wesentlich mehr ausgegeben werden musste, als für die Maßanfertigung einer neuen Anhängerplane erforderlich gewesen wäre.  
     
  Endgültig in Angriff genommen wurde der Umbau des Anhängers, als dieser im Spätherbst 2012 als zusätzlicher Kofferraum mit an die Ostsee musste, weil die Rückbank durch die Schwiegermutter belegt war. Es hatte sich gezeigt, dass Fahrstrecken von 400km und mehr auch mit der angehängten 3. Achse nicht in Stress ausarten müssen.  
     
  Aufgrund der abgewählten „Ein-Mann-Bedienung“ konnte auf einen „Klappbarkeit“ des Deckels – also auf eine Scharnierverbindung „Kasten-Deckel“ – von vorn herein verzichtet werden.  
  Vorgesehen wurde ein von oben auf den Kasten aufzusetzender Deckel. Aus Gründen der einfachen Bearbeitbarkeit und aus Preisgründen fiel die Entscheidung für eine Siebdruckplatte als Deckel.Der Deckel wird im Kasten durch Holzleisten grob geführt.  
     
  Siebdruckplatten gibt es in den Baumärkten im Falle meines HP500.01 nicht in der benötigten Größe. Die von den Baumärkten vertriebenen Platten sind nur 250cm x 125cm. Allerdings werden im Holzfachhandel auch Platten mit 300cm x 150cm verkauft. Auch im Holzfachhandel gibt es einen passgenauen Zuschnitt...  
  Die zugeschnittene Platte kann aber mit dem Anhänger, für den sie vorgesehen ist, nicht transportiert werden, da sie erstmal noch nicht gesichert werden kann. Ich habe das mit einem "Diensthänger" der entsprechenden Größe gelöst...  
     
  In die Ecken des Kastens wurden in Vierkantrohren geführte Gewindestangen eingebaut, mittels derer der Deckel auf dem Kasten mit Knebelschrauben fixiert wird.
 
     
 
 
     
  Die Abdichtung „Kasten – Deckel“ erfolgt mittels am Deckel angeklebter Streifen von Kautschuk-Heizungsrohrisolierungen.  
     
  Es gibt sicher besser aussehende Lösungen mit Profilgummi von der Rolle. Hier hat aber ganz eindeutig der Preis entschieden - nur der Preis.  
     
  Auf den Deckel wurde ein H-förmiger, von einem netten Kollegen geschweißter Rahmen aus schwarzem Vierkantrohr 30x30x2 als Grundträger für die Fahrradträger aufgeschraubt (schwarzes Rohr deshalb, weil mit dem üblichen Hobbywerkzeug deutlich einfacher zu bearbeiten als V2a).  
     
 
 
     
     
  Um eine möglichst flächige Krafteinleitung in die Siebdruckplatte sicherzustellen, wurden auf der Deckelunterseite flache Wandregalschienen gegengeschraubt.  
     
 
 
     
  Der H-Rahmen verhindert gleichzeitig ein Durchhängen der Siebdruckplatte und wurde vor der Montage mit Zinkspray aus der Flasche und danach mit schwarzem Mattlack (auch aus der Flasche) gespritzt.  
  Mit dem Rahmen verschraubt und durch zusätzliche Montagewinkel (sog. Breitwinkel) gesichert wurden 2 Querträger montiert, die mal auf einem Opel Vectra als Dachquerträger Dienst taten und per Kleinanzeige-Angebot für fast kein Geld in meinen Besitz übergingen.
Auf diesen Querträgern wurden die eigentlichen Fahrradträger in der normal üblichen, aber zusätzlich verstärkten Art befestigt.
 
     
 
 
     
  Die Anordnung der Träger ist so, dass die Fahrräder mit dem Lenker in Fahrtrichtung und der Scooter entgegen der Fahrtrichtungtransportiert werden. Anstelle des Trikes kann auch ein zweites Fahrradf und als Drittes ein Scooter transportiert werden.
 
     
  Bei der Beschaffung der Fahrradträger wurde auf was „gutes Gebrauchtes“ gesetzt, da „Neuware“ in der gewünschten Qualitätsstufe den preislichen Rahmen total gesprengt hätte. Mit einiger Geduld und etwas Glück konnte allerhand Geld gespart werden: Bei ebay gelang nach einigen Wochen der Marktbeobachtung der Kauf von 3 recht hochwertigen, gebrauchten Thule-Trägern (2x Thule Tour 510 für die eigentlichen Fahrräder, 1x Free Ride 532 für den Scooter) zum Startpreis von 20€ und Selbstabholung.  
     
  Thule arbeitet bekannter Maßen gern mit Schnellspannverschlüssen. Bei der ersten probeweisen Montage der Träger brach einer der Schnellspannverschlüsse aus Kunststoff - offenbar infolge Versprödung. Bei Kunststoffteilen ist das nach meiner Erfahrung keine Seltenheit. Der Bruch war Grund genug, die Schnellspanner zu entfernen und mit ordentlichen Schraubverschlüssen einen dauerhaften Halt der Träger auf den Quertraversen zu sichern.  
     
 
 
     
  Montiert wurden außerdem Sicherungsösen, mittels derer die Fahrzeuge durch Spanngurte zusätzlich gesichert werden können.
 
  Eine zusätzliche Sicherung der Fahrräder mittels Spanngurten haben ich in der Vergangenheit schon praktiziert, als ich mit der Vor-vorgänger-Familienkutsche noch mit den Fahrrädern auf dem Dach unterwegs war. Den Befestigungen der Trägersysteme allein habe ich eigentlich noch nie getraut...  
     
 
 
     
  Schraubverbindungen wurden entweder mit selbstsichernden Mutter ausgeführt oder verkontert.
 
     
  Im September 2013 war unser HP500 als "HP500.Fahrradtransporter" mit an der Nordsee - und alles war gut. Ja - alles war gut - nur mit Fahrrädern, noch ohne Scooter...  
  Als einige Wochen danach tatsächlich ein Scooter bei uns einzog, war aber schnell klar, dass der sich nicht sicher auf einem normalen Fahrradträger arretieren lässt. Dazu sind die "konstruktiven Geometrien" von Fahrrad und Scooter einfach zu verschieden. Es half nichts, ich musste da "gestalterisch eingreifen". Allerdings - Fahrradträger haben eine Bauartzulassung und Änderungen am Träger selbst lassen diese erlöschen. Also besser ergänzen als ändern.  
     
 
 
     
  Was nicht passt, ist der Bügel für die Fixierung am Untergurt.  
  Und die Lösung? Der Bügel bleibt ohne Benutzung, verzurrt auf dem Träger. Stattdessen wird der Rahmen des Rollers  
     
     
  Mit Materialkosten von rund 100...120€ und einigen Stunden Freizeitarbeit wurde eine preiswerte Möglichkeit geschaffen, die „Muskelfahrzeuge“ sicher und bequem zur „Naherholung“, aber auch über längere Strecken – z.B. Urlaubsfahrten an die Nord- oder Ostsee – zu transportieren. Gleichzeitig steht der Platz im Kasten des Anhängers als zusätzlicher Kofferraum zu Verfügung. Da unser Hund im Kofferraum reist und nur die Rücksitze zur Gepäckablage bereitstehen, ist der Zuwachs an Gepäckraum für Urlaubsfahrten durchaus willkommen.  
     
 
 
     
  Und für den Fall, dass mal "was Längeres" z.B. vom Baumarkt nach Hause transportiert werden muss, können auf einfache Art und Weise gegen eine Gepäckbrücke getauscht werden, die mal Anfang der 90-er Jahre für einen Frankreich-Urlaub angeschafft worden ist...  
   Während der Realisierung ergaben sich natürlich im Detail noch zahlreiche Änderungen und Ergänzungen – weil sich eben einige Dinge handwerklich besser lösen ließen oder mit geringem Aufwand die Stabilität erhöht werden konnte.  
  Im Vergleich zu den wenigen professionellen Herstellern, die den Fahrradtransport auf dem Anhänger serienmäßig anbieten, habe ich bezüglich der Stabilität offenbar etwas übertrieben, oder aber die Hersteller - siehe insbesondere der oben verlinkte Stema-Anhänger - haben "untertrieben". O.k. - ich wollte auf dem Deckel keinen Elefanten fixieren, aber ich wollte auch nicht, dass meine Fahrräder auf der Autobahn zu liegen kommen.  
     
  Bequem mit Anhänger unterwegs sein - o.k. – daran scheiden sich vielleicht die Geister. Für Diejenigen, für die „bequem“ gleichbedeutend mit „schnell“ ist, ist es nicht bequem, zumindest nicht ganz bequem. Mein Kia-Soul-Crossover ist aber auch als Solofahrzeug nicht gerade das Hyperteil für eine schnelle Autobahnhatz.  
  Sucht man etwas tiefgründiger im INet (und erwischt auch noch die richtigen Schlagwörter für die Suchmaschine) ist die Frage nach einer Transportmöglichkeit für ein Dreirad-Fahrrad oder in Analogie ein Hundetrike gar nicht so außergewöhnlich. Und es gibt sogar „Lösungen von der Stange“ – spezielle Träger für die Anhängerkupplung. Na ja – spätestens beim Preis ist die Lust, solch ein Teil zu transportieren, ganz schnell absolut auf „0“… Mit über 1000,-€ wollen einschlägige Hersteller sich solche Luxusgüter vergütet haben…  
     
  Natürlich wird für den Anhänger ein geschützter Abstellplatz gebraucht. Das ist bei mir gegeben – der Hänger kann in einer Halle, ca. 10 Minuten Fahrzeit vom Wohnort entfernt dauerhaft untergestellt werden und ist gleichzeitig für mich rund um die Uhr bei Bedarf zugänglich.  
     
  Und ein bisschen "TÜV-Abnahme" habe ich dann doch betrieben. Ich habe den Anhänger mit den Aufbauten einem mir gut bekannten KFZ-Ing. vom TÜV Süd gezeigt und nach seiner offenen Meinung gefragt. Antwort: "Das geht so in Ordnung"....  
     
  Ja - vielleicht sind auch Fahrräder auf einem Anhänger einer höheren Schlingerbelastung ausgesetzt. Ich weiß es nicht und offizielle Tests durch ADAC und wen auch immer gibt es auch nicht. Der HP500.01 bringt aber durch seine stabile Konstruktion einschließlich der Ausrüstung mit Stoßdämpfern und 13-er Rädern mehr konstruktive Stabilität mit, als einer der heutigen Anhänger aus dem Baumarktsegment...  
     
 
 
     
  Urlaubsfahrt mit Anhänger…  
  O.k. – für viele ist es ein Graus. Schon wegen der 80 bzw. 100km/h, wegen des teilweisen Überholverbotes für LKW und PKW mit Anhänger und wegen des Fahrens mit Anhänger überhaupt.  
  Welche Alternativen gibt es aber?  
  Na ja – eine entsprechend große Familienkutsche. Also „T5 als Familienkutsche“ – nur für Urlaub und Naherholung angeschafft und an den verbleibenden 220 Tagen im Jahr (ganz böse Zungen behaupten, dass das die Jahresarbeitstage sind) mit einer Person im Großstadtverkehr mit den aus den Abmessungen resultierenden Parkproblemen… Das kann’s eigentlich nicht sein!  
  Möglichkeit Nr.2: Fahrräder am Urlaubsort ausleihen. Für Fahrräder ist das o.k. – aber Trike oder Dreirad-Fahrrad einfach nur Fehlanzeige.
Oder eben der Spezialträger (s.o.) für nen Tausender und (vermutlich) sich verschlechternde Fahreigenschaften wegen der Hecklastigkeit.
 
     
  Der HP500 war ohnehin vorhanden und in Zusammenhang mit dem Umbau habe ich intensiv darüber nachgedacht, ihn für 100 km/h zuzulassen.
Der Gesetzgeber: Der HP500.01 ist ungebremst >>> also Faktor 0,3… (Es gibt im INet einige Berechnungsformeln, die die Stützlast berücksichtigen. Die meisten tun das nicht.)
 
 

Der als Zugfahrzeug dienende Kia Soul 1,6 GDI hat lt. Papieren eine Leermasse von 1344 kg >>> zulässiges Gesamtgewicht Anhänger für 100km/h-Zulassung am Kia Soul = 403kg ohne Berücksichtigung der Stützlast.
D.h., der Anhänge wäre dauerhaft mit TÜV-Gutachten auf 403 kg zulässige Gesamtmasse abzulasten und KFZ-Brief und Fahrzeugschein durch die Zulassungsstelle entsprechend zu ändern. Eines ist klar: die dann 403 kg zulässiges Gesamtgewicht gelten dann auch für 80 km/h.

 
     
  Nach einem Gespräch mit einem Prüfingenieur einer Prüforganisation fiel die Entscheidung gegen das 100km/h-Zulassungsprozedere. Die Nachteile überwiegen - zumindest bei einem ungebremsten Anhänger. Sollte mal eine Ersatzbeschaffung für den Anhänger anstehen, würde ich ein ganz anderes Konzept verfolgen: Niedrige Hochplane (maximal so hoch wie das Zugfahrzeug, aber hoch genug für den Transport der Fahrräder usw. IM Anhänger) und ein nach hinten ausziehbarer Schlitten im Wagenkasten, um gut beladen zu können - und 850 oder 1000kg zulässige Gesamtmasse (also gebremst)...  
     
  Erwähnenswert ist noch diese: Es ist der Fahrstabilität sehr zuträglich, wenn mit beladenem Anhänger mit einer Stützlast nahe der zulässigen Stützlast gefahren wird. Aus diesem Grund wurde der Mittelpunkt des H-Rahmens auch vor die Achse verschoben...  
     
  Im Frühherbst 2013 war der HP500 erstmals im Langstreckeneinsatz für den Fahrradtransport. Wir waren im Urlaub an der Nordsee.  
  Der Kasten des Anhängers wurde als zusätzlicher Stauraum genutzt (der ist im Auto eh knapp, da der Kofferraum der Stammplatz für den Hund ist!). Er wurde so beladen, dass sich die zulässige Stützlast nahezu einstellt...  
     
 
 
 
 
     
  Oh Mann ist das viel technisches Geschwätz - aber mein Zweibeiner wird schon wissen, dass das alles sein muss. Schließlich verdient er ja mit sonen technischen Zeugs mein Futter...  
  Trotzdem - ich finde das mit dem Hänger hat mein Zweibeiner richtig gut gemacht. Auch wenn die Zweibeinerin ab und an der Meinung war, dass dafür viel zu viel Zeit drauf gegangen ist, die der Zweibeiner hätte viel besser mit Arbeiten im Haushalt oder z.B. auch der Steuererklärung ausfüllen können...  
     
  Der Umbau ist nun schon ein paar Jahre her und es ist durchaus Zeit, mal Bilanz zu ziehen…
2014 habe ich den Brenderup 2000 angeschafft und das einschiebbare Trägersystem gebaut.
EtwasAnpassungsbedarfentstand,als wie unsere normalen Fahrräder gegen E-Bikes getauscht haben (E-Bikes sind etwas länger).
Mit dem Gespann waren wir neben kürzeren Touren innerhalb von Deutschland im Rahmen des großen Jahresurlaubs mehrfach an der deutschen und dänischen Nordsee und in Schweden.
Die Strecken nach Jütland an die dänische Nordseeküste und natürlich auch nach Schweden sind das Maximale, was mit Anhänger „auf einen Ritt“ geht. Z. B. bis Henne Strand in Dänemark ergibt sich auch ohne irgendwelche Staus ganz locker eine Fahrzeit von über 12 Stunden. Und das Problem ist nicht mal die zulässige Höchstgeschwindigkeit, sondern das Überholverbot für LKW, das in der Regel auch für PKW-Gespanne gilt.
 
     
 
 
 
Dem Zweibeiner sein Neuer: Renault Catur - 1,33-Liter-Turbo-Benziner - 150PS - Automatik - LED-Hauptscheinwerfer.
 
     
  Natürlich werdet Ihr Euch als Besucher meiner Website fragen, was das "BNA" soll. Auf meine Frage hin hat mir mein Zweibeiner erklärt, dass er sich nie als Leipziger gefühlt hat, als Markranstädter kein Leipziger sein muss und hoffentlich auch nie ein Leipziger werden muss. Es reicht ihm, wenn er für Leipzig arbeitet. BNA ist das alte Kennzeichen eines Teiles des Landkreises Leipzig, das als Wunschkennzeichen seit einiger Zeit auf ausdrücklichen Wunsch wieder vergeben werden darf.  
     
  Nunmehr hat ein Renault Captur TCe 150 meinen Kia Soul als Zugfahrzeug abgelöst. Auch Dank des Automatik-Getriebes und gegenüber dem Kia deutlich höheren Drehmomentes klappt das ganz gut. Als der Kia zur Ablösung anstand, habe ich natürlich zu einem Diesel geschielt. Letztendlich bot aber der neu gemeinsam mit Mercedes entwickelte Renault-150PS-Turbo-Beziner mit 250 Nm für den Anhängerbetrieb das notwendige Drehmoment.  
     
     


©2013 Burkhardt Köhler