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DER "CORONA"-URLAUB IN FRIEDRICHSKOOG 2020
 
     
 

2020 - das "Corona"- Jahr... Mir stellte sich schon sehr früh die wichtige Frage, was wohl mit dem Urlaub gehen könnte. klar war, dass das in 2020 nur innerhalb von Deutschland etwas werden würde, denn bei den Zweibeinern war der Juni als "Urlaubsmonat" gesetzt...

Die Wahl fiel auf das mir bestens bekannte Friedrichskoog-Spitze im "Weißkohlland" Schleswig-Holstein. Von Friedrichskoog in gerader Linie über die Elbmündung nach Cuxhaven wird die Elbe zur Nordsee.

In Friedrichskoog war auch 2011 mein allererster Urlaub mit meinen Zweibeinern - und das ist nun schon 9 Jahre her...

 
     
  Der Zweibeiner war also aufgerufen, den Urlaub in Friedrichskoog zu organisieren. Nach 2004, (natürlich noch ohne mich) , 2011 und 2016 fand er für Juni 2020 eine Doppelhaushälfte im Helmsand 8a. Zwar für den Zweibeiner ohne WLAN, dafür aber für mich voll umzäunt.  
     
 
 
       
 
Am ersten Juni-Samstag ging es los. Außer der Zweibeinerin und dem Zweibeiner auch mit den Zweibeiner-Fahrrädern und der Zweibeinerinnenmutter. Also zwangsweise mit Zweibeiner's "Froschfresser" Captur und dem Anhänger.
 
 

Der Wetterbericht für die Nordsee verhieß einige Tage vor unserer Urlaubsreise nichts so richtig Gutes. Kalt würde es sein (nur so 13°C am Tage) und auch Wind und Regen. So war es dann auch...

 
  Gefahren ist übrigens meistens die Zweibeinerin - und das hat sie wirklich richtig gut gemacht. Sie ist ja eigentlich nicht so der Anhänger-Fan, aber für die Fahrt ist sie vom Zweibeiner ganz sehr gelobt worden. Fast so, wie sonst bloß ich gelobt werde...  
 

 

 
 
Nach der Ankunft und denn üblichen Ritualen wie "Schlüssel holen" und "Kurtaxe löhnen" war wie immer das größe Räumen - jedes Teil des hündischen und menschlichen Reisegepäcks musste aus Auto oder Anhänger entnommen werden und einen geeigneten Platz im Haus finden... Mit der Zweibeinerin war ich auch schon mal "Wasser gucken"... Als alles Mitgebrachtes zumindest vorübergehend am Platz war, zeigte der Kalender bereits Sonntag an.
 
 
 
Am Strand sah es aus wie eigentlich immer. Na ja - nicht ganz. Am Strand standen wohl nur sehr wenige Strandkörbe und die standen auch richtig weit auseinander.
 

Ja, ja - so ein Bild geht wohl nur hier...

Schon seit langer Zeit - seit 1987) - wird hier mitten im Naturschutzgebiet "Wattenmeer" Erdöl gefördert, per Rohrleitung an Festland gepumpt, ververarbeitet und letztendlich in der Raffinerie in Heide zu all den Kunststoff-Sachen verarbeitet, die 4- und 2-Beiner eben so tagtäglich brauchen.

Mittelplate liefert ungefähr 55% des in Deutschland geförderten Erdöls - besher ausdrücklich störungsfrei. Was das bedeutet, versteht wohl nur mein Zweibeiner so richtig. Ich habe mal gehört, dass man daallerhand Ahnung von der Verfahrenstechnik haben muss. Ich und die Zweibeinerin haben da keinen Dunst. Wenn es ums Fressen ginge oder ums Chillen, da wüsste ich sicher Bescheid, aber bei solchem Technikkram mit so ganz großen Maschinen, da muss man wohl wirklich "Inschenör" sein.

 
     
  Für meine Ruhephasen im Wohnzimmer habe ich mein altes Reisebett mit und für die Nacht ein Hundebett, das einmal dem Dackel einer Kollegin meiner Zweibeinerin gehört hat. Er ist 2019 über die Regenbogenrücke gegangen und seitdem hat das Dingens bei mir eine neue Verwendung gefunden und ich hab das Teil ganz sehr ins Herz geschlossen...  
  Eine spannende Frage VOR dem Urlaub war, wie voll es wohl sein würde... Schon am ersten Tag habe ich festgestellt, dass der Lauf der Zeit viele Hunde mit ihren Zweibeinern hier her verschlagen hat. Nicht so voll, dass die Zweibeiner ihre Abstandsregeln nicht mehr hätten einhalten können, aber eben gut besucht.  
     
 
 
     
 
Das Wetter war erstmal so, wie vorhergesagt. Also Schafskälte (dass die Schafe tatsächlich gefroren haben, das konnte ich bereits bei der Anreise unzweifelhaft selbst erkennen), Regen und Wind. 
 
  Trotzdem gab es im Cafe "Windrose" - ich habe das nicht anders erwartet - das erste Zweibeinereis. Das hatten meine Zweibeiner schon bei unseren früheren "Urlauben" in Friedrichskoog über alle Zweibeiner-Maßen gelobt und geliebt.  
 
 
 
 
 
     
  Der erste Ferienausflug führte mich dann am Montag nach ausgiebigem Frühstück an die Schleuse "Brunsbüttel".Hier endet der von Kiel an der Ostsee heranführende "Kaiser-Wilhelm-Kanal" in die Nordsee. Mit dem Kanal verkürtzt sich der Seeweg aus der Nord- in die Ostsee um den ganzen Weg um Dänemark herum... Brunsbüttel-Schleuse ist genau sowie zu meinem letzten Friedrichskoog-Urlaub eine riesige Baustelle - da wird ein neues, noch größeres Schleusenbecken für eben noch größere Schiffe gebaut.
 
   
 
Brunsbüttel bietet mir und meinen Zweibeinern traditionell den ersten Kontakt zu den typisch holsteinischen Lebensmitteln: Kraut für den Zweibeiner und Backfisch für die Zweibeinerinnen.
 
     
 
 
     
  Ein Spaziergang in Richtung Zeltplatz ließen die Erinnerungen in mir wach werden, dass ich 2016 dort wegen so einer blöden Möwe in Wasser gefallen war...  
       
 
 
 
 
 
 
       
  Zurrück in Friedrichskoog war erstmal ausruhen angesagt: Auf der Terasse meines Ferienhauses gibt es einen Strandkorb, in dem Hund prima entspannen kann.Da ist Hund vom Wind geschützt und kann mit hervorragender Aussicht die Zwei- und vor allem Vierbeiner beobachten, die den Weg am Grundstück vorbei benutzen... Ach ja, genau dieser Weg führt genau zum großen Hundeauslauf, wo Hund seinen Zweibeiner ableinen kann. Der betreffende Zweibeiner kann nichtangeleint auf einer der Bänke Platz nehmen, während Hund sich auch mal recht frei bewegen kann, ohne immer auf das Verhalten der Zweibeiner achten zu müssen.  
     
 
Am nächsten Morgen war dann endlich mal Sonnenschein und auch der Wetterbericht versprach einen halbwegs schönen Tag.
 
 
So war ich mit dem Zweibeiner gleich früh auf dem Hundeplatz und anschließend beim Bäcker. Direkt am alten Hafen von Friedrichskoog gibt es einen ganz hervorragenden Bäcker. Ich muss durchaus zugeben, dass das Backwerk von genau diesem Bäcker nach ergänzenden Zugabe von z.B. etwas Butter oder Leberwurst auch für Hunde sehr wohlschmeckend herüberkommt...
 
     
 

Nach einem ausgiebigen Frühstück der Zweibeiner sollte Heide das Ziel sein - also hündisch gesehen ein Einkaufsbummel der Zweibeinerinnen. Einen Besuch in Heide war ein Novum, so oft wir auch schon hier in Schleswig-Holstein waren, direkt in Heide waren wir noch nie.

Ich habe mir mit dem Zweibeiner einen ruhigen Platz auf dem als Parkplatz dienenden riesengroßen, sehr sauberen Marktplatz von Heide gesucht und wir haben 2- und 4-Beiner beobachtet. Der Zweibeiner war der Meinung, dass Heide kurz vor dem Aussterben gewesen sein muss sich die Bevölkerung erst 2015 wieder stabilisiert haben scheint...

 
 
 
 
 
  Der nächste Tag: Es gab wieder Regen... Beim Nachdenken darüber, was an diesem Tag passieren könnte, fiel der Zweibeinerin ein, dass es ihr an einigen Teilen der Bekleidungskollektion eines ganz bestimmten Herstellers mangelte und dieser Tag geeignet sein würde, diesen Mangel zu beheben. Also gab es eine längere Autofahrt nach Husum. Nachdem die Zweibeinerin tatsächlich genau die festgestellten Bekleidungs-Fehlmengen in ihrem Bestand ausgleichen konnte und nach dem Mittag die Sonne sich zeigte, hat der Zweibeiner eine alternative Route zurück in Richtung Süden mit einem Bogen nach Westen gewählt: So wurde der Nachmittag noch zu einem richtig gleilen Erlebnis. Der Zweibeiner ist doch tatsächlich an den Hundestrand nach Stankt-Peter-Ording gefahren - ja, genau jenem Hundestrand, der der geilste Hundestrand der Warschauer Vertragsstaaten und der NATO zusammen ist.  
     
 
 
 
 
 
 
  Abends war ich mit der Zweibeinerin noch einmal am Strand - "Sonnenuntergang gucken".  
     
 
 
     
  Leider war auch der folgende Tag einer der Tage, denen auch Hunde nachsagen, dass das Wetter nicht gerade toll ist. Die Zweibeinerinnen entschieden sich deshalb für die Durchführung eines "Ferienhauswirtschaftstages" und ich habe die meiste Zeit die Seele baumeln lassen. Und das war nun schon der 6.Tag, "der Tage, von denen wir sagen, sie gefallen uns nicht" (lt. Zweibeiner Prediger12)... Das Wetter kann definitiv nur besser werden!  
  Nach 6 Tagen kann Hund sich auch schon mal darüber gedanken machen, wie die zweibeinerschen Coronabestimmungen so sind und wie sie eingehalten werden. Ich glaube, dass die meisten Zweibeiner sich an die wichtigsten Dinge halten, also die Maske, die hier "Schnutenhaube" genannt wird,benutzen fast alle. Von einer Urlauberinvasion (4- und 2-beinig) kann eigentlich keine Rede sein, alle Anwesenden können sich noch recht gut aus dem Wege gehen. Zumindest bei meinen Zweibeinern kommen die Listen, in die die Zweibeiner sich bei jedem Besuch einer gastronomischen Einrichtung eintragen müssen, nicht gut an. Stellen sie doch regelrechte Waypoints des Urlaubs dar...  
     
  Die Urlaubstage schreiten voran - das schlechte Wetter bleibt. Auch am nächsten Tag in Büsum hat sich das Wetter nur wenig geändert...  
     
 
 
   
     
 
Am Hundeplatz habe ich einen Rüden getroffen (NEIN - ich meine nicht das Kunststoff-Schaf!), der mir verdammt ähnlich sah. Leider konnte sein Zweibeiner nicht sagen, ob auch er Pointer-Blut in sich hatte... Wir haben uns gut verstanden und hatten auf dem Hundeplatz unseren Spaß.
 
 
 
 
 
 

So - eine Woche ist rum... Noch imme warte ich auf den ersten richtig sonnigen und niederschlagsfreien Tag. Eigentlich bin ich es ja gewöhnt, dass ich das Urlaubswetter nicht so ganz "super-duper" erwische und Hundekumpels haben mir auch schon gesagt, dass es jeder so bekommt, wie Hund es verdient, aber paar schönere Tage wären schon sehr 4- und 2-beinergerecht. Ich war je eigentlich immer ein braver Hund, aber vielleicht klappt das je bei den Zweibeinern nicht so recht, wenn sie auf der Arbeit und damit außerhalb meiner Kontrolle sind.

Abend gab es noch einen Spaziergang auf dem Trischendamm...

 
 
 
 
 
 
 
   
 
 
     
  Dann endlich - Wetter so wie es Hund im Urlaub haben will. Allerdings soll das schöne Wetter nur wenige Tage anhalten und schon in 4 Tagen soll es wieder gewttrig und nass werden. Also natürlich mal an den Strand - der in Friedrichskoog bekanntermaßen grün ist. Und datürlich auch ins Watt...  
     
 
 
 

Bei dem guten Wetter war auch eine gute Sicht: Ich konnte z.B. deutlich das Strandhochhaus von Büsum sehen. Wer mit dem Auto dorthin gelangen will, muss einen ziemlich großen Bogen fahren und ist rund eine Stunde bis dorthin unterwegs.

Das Foto zeigt aber auch, dass die Befürchtung meiner 2-Beiner, die Nordsee könnte bereits kurz nach der Freigabe für den Tourismus völlig überrannt werden, einfach gegenstandslos war. Ja - es waren viele Hunde mit ihren Zweibeinern hier, aber "voll" war es nicht. Ich gebe aber gerne zu, dass es in wenigen Wochen, dann, wenn die 2-Beiner-Welpen Schulferien haben, anders aussehen wird.. Dann werden auch die Elstern nicht mehr die Lebewesen mit dem höchsten Schallleistungspegel sein.

 
 
 
     
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
   
   
 

Mit dem Watt ist es so eine Sache - da ich ja schon an einer ganzen Reihe unterschiedlicher Nordsee-Orte geurlaubt habe, kenne ich mich da durchaus bisschen aus... Da gibt es Stellen, wo Hund gar nicht einsinkt - etwa so, wie an der Ostsee. Dann sind Stellen, da sinkt man so ein bisschen ein - das ist in Friedrichskoog so... Und es kann auch passieren, dass Hund eine Gegend erwischt, wo 4- und 2-Beiner größte Mühe hat, sich überhaupt fortzubewegen.

 

 
 
 
     
 
HIER geht es weiter zum 2. Teil...
 
     


©2020

Burkhardt Köhler