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SPÄTES O.K. FÜR NORDFRIESLAND - BOHMSTEDT 08/2019 (TEIL 3)
 
     
  Ich beginne hier also mit dem 3. Teil meines Urlaubsreportes...
  Auch am ersten Tag der letzten Urlaubswoche wusste das Bohmstedter Wetter nicht so recht, wie es sich geben sollte.
  Da die Zweibeiner noch Bedarf an einigen Nahrungsmittel hatten und insbesondere die Zweibeinerin danach trachtete, diesen Bedarf in einem Markt der Kette "Familia" zu decken, wurde zwischen mir und den Zweibeinern vereinbahrt, den "Familia"-Besuch mit einem nochmaligen Besuch des Husumer Dockkooges zu verbinden. Natürlich werden solcher Art Vorschläge meinerseits vorab entsprechend durchdacht. "Familia"-Märkte gibt es bei mir zu Hause nicht. Da ist die Chance goß, dass die Zweibeiner so ganz nebenbei bisher unbekannte Hunde-Leckerlie vorfinden und diese in den Einkaufswagen befördern.
  Also erst der Einkauf der Zweibeiner -dann die neuen Leckerlies zur Probe und dann Dockkoog.
   
 
     
 

Das nebenstehende Schild am Dockkoog-Parkplatz kann ich so gar nicht nachvollziehen... Wieso "Hunde an die Leine"? - schließlich führen doch die Hunde die Zweibeiner.

"Einwirkungen" auf die Schafe gibt es doch höchstens bei den "Hütern", die sich hin und wieder anbieten werden, den Schafen zu vermitteln, wie Schaf im Gleichschritt maschiert oder einen Kompanieweisen schnellen Stellungswechsel durchführt.

Und überhaupt erzeugen doch insbesondere die Zweibeiner-Welpen einen solchen Lärm, dass Schaf Angst und Bange werden muss. Wieso verdächigt man dann uns Hunde?

Ich selber wünschen allen Schafen hier, dass die politischen Zweibeiner hier in der schafsreichen Gegend dafür sorgen, dass meine Vorfahren (Wölfe) hier nicht sesshaft werden!

 
 
 
 
 
       
 

Ach ja - das Hotel ist leider ausgebrannt und ein großes Transparent auf der Gebäuderückseite setzt alle Besucher in Kenntnis, dass sich die Versicherung offenbar mit der Regulierung des Schadens sehr schwer tut.

Am Dockkoog-Strand gibt es etwas, was manche Zweibeiner als Kunst empfinden. O.k. - das hier ist schon auch aus Hundesicht ganz witzig: "Hosen im Wind."

 
       
 
 
 

Die Detaillaufnahme zeigt, dass es sich tatsächlich um Zweibeinerhosen handelt...

Vom Deich am Dockkoog-Parkplatz hat Hund einen eindrucksvollen Blick auf Husum und dessen Hafen.

 
 
 
 
 
 
 
  Die Wettervorhersage will immer noch nicht so, wie ich das gerne will. Nachdem die gestrige Vorhersage für die letzte Woche gar nicht schlecht aussah, ist nun wieder alles anders, Eben schon so richtig Herbst. Die Frühtemperatur war heute schon mal einstellig - nur 7°C. Das ist nicht wirklich viel.  
  So langsam geht der Urlaub auch dem Ende entgegen - der Zweibeiner hat schon mal geschaut, ob es nicht vielleicht über die A7 besser gehen könnte als über die B200 und A23. Und ich habe schon mal überlegt, wie die Zweibeiner das "delta" an Gepäckzuwachs im Auto für die Rückfahrt unterbringen wollen.  
  Als das Wetter nach dem Frühstück gar nicht so schlecht - eigentlich richtig gut - aussah, wollte der Zweibeiner zur Hamburger Hallig.  
     
 
 
     
  Zur Hamburger Hallig kommt man über einen ca. 4km langen mautpflichtigen Fahrweg.  
     
 

Der Fahrweg zur Hamburger Hallig ist einbefestigter, einspuriger Feldweg mit einigen "Ausweichstellen". Ostdeutsche Zweibeiner hätten dafür den Begriff "KAP-Straße" auf der Zunge.

Was besonders ist: Schafe haben absolute "Vorfahrt". Wenn mal so ein Schaf überhaupt nicht bereit ist, "freie Fahrt für freihe Hunde" sicherzustellen, hilft nur, dass ein Zweibeiner aussteigt und das Schaf beseite schiebt...

 
 
 
 
 
 
Von der auf der Hallig befindlichen Gaststätte mit gutem Backwerk und guter Küche hat Hund einen traumhaften Blick über das Wattenmeer - von Dagebüll im Norden über die Inseln Langenes und Pellworm, einige Halligen und die Halbinsel Nordstrand im Südwesten.
 
 
 
 
 
 
 
 
Aktuell setzt die Reederei "Adler-Schiffe" auch einen sehr schnellen Katamaran im Fahrgast-Ausflugsverkehr ein.
 
     
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
  Es war nicht zu übersehen, dass immer wieder einzelne Schafe mir hinterherliefen. Offensichtlich haben diese Tiere dem Biologieuntericht nur wenig Aufmerksamkeit geschenkt. Ansonsten wüssten sie, dass ich ein Jagd- und kein Hütehund bin. Ich glaube, dass die von genau der Sorte sind, die auch den Wolf für ihre Schafsmutter halten, selbst wenn er keine Kreide gefressen hat.  
     
 
 
     
 
Mir wurde berichtet, dass der Pächter der Gaststätte auf der Hamburger Warft bis vor einigen Jahren Chefkoch auf dem Kreuzfahrtschiff "MS Deutschland" war. Kreuzfahrtschiffe sind solche Schiffe, die Zweibeiner für ihren Urlaub benutzen, nachdem sie vorher ihre Hunde für diese Zeit irgendwo in einer Hundepension abgegeben haben.
 
  So gesehen gehören diese Kreuzfahrtschiffe aus hündischer Sicht zu den wirklich negativen Dingen auf der Welt.  
  Allerdings - der Kuchen, der in der Warft-Gastätte den Zweibeinern gegen eine nicht unbedeutende Gebühr gereicht wurde, war wirklich gut. Davon konnte ich mich Dank meiner Zweibeinerin persönlich überzeugen.  
     
 
 

Eigentlich sind diese Schafe überall, selbst auf den Parkplätzen...

Auf der Rückfahrt nach Bohmstedt ergab sich noch ein Zwischenstopp in einem Laden, wo so kunstgewerbliche Sachen aus Glas, Keramik,Metall und Beton verkauft werden... Danach hatten sich die Anforderungen an die Transportkapazität des zweibeinerlichen Renault weiter erhöht... Neben einem Schaf für den dienstlichen Schreibtisch des Zweibeiners ging noch eine geblasene farbige Glasfigur mit Stange in den Besitz derZweibeiner über...

Und während der Abendrunde erblickte ich, dass im Nebenhaus gerade eine Foxterrierin mit 2 Zweibeinerinnen einzug. Leider scheiterte die Kontaktaufnahme durch den Zaun, da Madame vor mir recht großen Respekt hatte. Dabei bin ich am Gartenzaun nur etwas gehüpft und hab' mal leise "wuff" gemacht. Dabei sind Terrier - auch oder gerade Terrierinnen - eher von der kernigen, dominanten Art.

 
 
 
     
 
Am nächsten Tag erfüllte sich ein Wunsch der Zweibeinerin - sie wünschtesich einen Ausflug nachDänemark.
 
     
 
 
 
 
 
 
 
 
 

Tonder bot Gelegenheit für einen Stadtbummel, bis dunkle Wolken uns dazu animierten, zum Auto zurückzukehren.

Während der Rückfahrt wurde noch der Siel von Südwesthörn besucht. Eigentlich wollte der Zweibeiner für einige Fotos an den Kaiser-Wilhelm-Damm (das ist der "Bahndamm" nach Westerland/Sylt) ran, aber es wurde kein entsprechender Zugang gefunden und wir landeten am Südwesthörn. War auch gut. O.k. - der Zweibeiner war bisschen enttäuscht, aber da muss der durch...

 
 
 
   
 
 
 
 
 
 
 

Auch hier am Siel von Südwesthörn ging mein hündisch aufmerksamer Blick immer wieder zum Himmel, ob das Wetter wenigstens halbwegs und kurzzeitig halten würde... Glaubt mir, liebe Besucher meiner Seite, "nasser Hund" riecht für Zweibeiner nicht nur unangenehm, für Hund ist es das auch.

Hier hat das Wetter übrigens - zumindest bezüglich der Feuchtigkeit "von oben" - ausgehalten... Die abendliche Runde in Bohmstedt war da schon wieder von ganz anderer, nasser, Qualität.

 
 
 
 
 
 
  Nach diesem Besuch von Südwesthörn kann ich von mir brhaupten, einer der berühmten Hunde zu sein, die die gesamte schleswig-holsteinische Wattenmeer-Küste schon mal bereist haben. Vor allem in 2019 hätte ich das gern bei etwas besserem Wetter getan.  
     
  Abends hat der Zweibeiner noch dem Fußballspiel gegen die Fußballzwerge aus Nordirland am Fernsehempfangsgerät beigewohnt - ich habe in der Zeit lieber geschlafen...  
     
   Der nächste Tag war einer der komplett urlaubsfeindlichen Sorte. Das stürmische und regnerische Wetter hat uns ruckzuck wieder aus Dagebüll vertrieben. In dem auf der Rückfahrt besuchten Hundeshop in Bredstedt erhielt ich ein neues Geschirr - mit einem Ring zum Einhänger einer Leine an der Brust und Leuchtmaterial für die dunkle Jahreszeit.  
     
 

Es ist ja nicht so, dass ich im Urlaub der permanente Bestimmer bin. So ein Tag, wo das Wetter eh nicht so werden soll, überlass ich auch gerne mal den Zweibeinern (in diesem Fall DRM Zweibeiner, weil das Wetter besonders Sch... werden sollte.) Mädchen-Soli zwischen mir und der Zweibeinerin eben... Der Zweibeiner hat sich für Rendsburg entschieden. Im besten Falle hätte er an der Eisenbahnbrücke über den Nord-Ostsse-Kanal Fotografieren können und ich wärein der Zeit mit der Zweibeinerin am Kanal unterwegs gewesen. So hatte es der Zweibeiner geplant.

 
  Doch kurz nach der Ankunft in Rendsburg begann wieder dieser blöde Regen. Für den Zweibeiner hatte es gerade zuein paar Brückenfotos von einem suboptimalen Standort aus gereicht. Nach einem "Stellungswechsel" zu einem besseren Foto-Punkt hat es gerade noch zu einem kurzen Spaziergang am Nord-Ostsee-Kanal gereicht, bevor der stark zunehmende Regen den Abbruch des Rendsburg-Besuches generierte. Oh Hund eh, der Zweibeiner war ganz schön angefressen - 2x 75km für nichts...  
     
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 

Das Voß-Denkmal direkt am Nord-Ostss-Kanal.

Voß wurde1908 Leiter des Brückenbauamts im Kaiserlichen Kanalamt berufen. Voß entwarf dier 1912 fertiggestellte Hochbrücke in Holtenau, die 1913 fertiggestellte Eisenbahnhochbrücke in Rendsburg und die 1920 fertiggestellte Eisenbahnhochbrücke in Hochdonn.

 
 
 
 
 
 Eigentlich ein schöner Weg direkt am Kanal: für Hund viel gelegenheit für die Nasenarbeit und die Zweibeiner zum "Schiffe gucken" - wenn das Wetter mitspielt.
 
     
  Nach dem Tag in Rendsburg hatte ich zunehmend das Gefühl, dass der Zweibeiner mit dem Urlaub 2019 abgeschlossen hatte und am Liebsten sofort nach hause gefahren wäre.  
  Am Tag darauf - der Urlaub ging schon mächtig dem Ende entgegen - gab es noch einmal voll grünes Licht für hypergeilen Hundeurlaub: Die Zweibeiner haben mir noch einmal einen Besuch am Hundestrand in Sankt Peter Ording ermöglicht. Dieser bietet wirklich das Maxinum an Hundespaß - und beweist gleichzeitig, wie störungsfrei es zwischen uns Hunden geht, wenn da keine Leinen sind. O.k. Sankt Peter Ording ist nun nicht gerafe der Ort, an dem sich die hündischen und zweibeinerischen Vollpfosten täglich sammeln, aber es fällt schon auf, wie locker das mit den vielen anwesenden Hunden geht.  
  Gleich nach meinem Eintreffen am Strand - jedes Gramm aufgenommene Energie war noch sofort abrufbar vorhanden - hatte ich z.B. ein intensives Spiel mit einer Sheppard-Hündin. Ich habe zwar registriert, dass die Zweibeinerin etwas blass um die Nase geworden war, aber da war wirklich nur Spiel. Ich gebe zu, dass das Spiel ein klein wenig körprbetont war, aber es war Spiel, nur Spiel...  
     
 
 
     
  Den vorletzten Urlaubstag am letzten Urlaubstag noch einmal zu toppel ging natürlich nicht... Der Hundestrand inSankt Peter Ording ist nicht zu toppen! Und dann sollte das Tagesziel möglichst in der Nähevon Bohmstedt liegen, die Fahrstrecke am nächsten Tag zurück wird ja lang genug, auch wenn es einen kurzen Zwischenstopp in Hannover bei Odin und Merlin geben wird... Gar nicht so einfach, was man da noch anstellen kann, dass so ein Urlaub im Wattenmeer eben auch ein Urlaub der langen Wege ist, hatte ich ja schon erwähnt.  
     
  Im Falle Bohmsted hilft da auch kein Fahrrad als Auto-Ersatz - auch für das Fahrrad sind viele Strecken (bis zum Hundestrand in Sankt Peter Ording sind es z.B- rund 60km!) deutlich zu lang.  
     
 
Letzter Tag - auf Zweibeinerwunsch (beider Zweibeiner!) nochmals die Hamburger Hallig. Leider konnte sich der Zweibeiner nicht mit der Speisekarte vor Ort identifizieren, die wohl etwas von der "MS Deutschland" abgefärbt hat... Oh, oh...
 
     
 
 
 
 
 
Tschüß Nordsee! Ich komme wieder. Vielleicht aber nicht nach Bohmstedt...
 
 
 
 
 
     
  Die Küstenwache war Zeuge, als ich der Nordsee in diesem Jahr "tschüß" gesagt habe...  
     
  Das kurze Resüme vom Zweibeiner  
  Wenn man an das Wattenmeer in den Urlaub fährt, wird das ganz automatisch "ein Urlaub der langen Wege", wenn man nicht z.B. nach Friedrichskoog-Spitze fährt und seinen Aufenthalt da konzentriert, sondern "bisschen was sehen will". Das weiß man aber in der Regel vorher, wenn man sich vor der Buchung etwas mit der Materie beschäftigt. Man kann etwas abseits der Fremdenverkehrszentren wie z. B. Büsum, Sankt Peter Ording und Westerland ganz hervorragende Unterkünfte finden... Es gibt es viele Angebote mit vollumzäunten Grundstück. Und Einkaufen geht auch in kleineren Städten wie z.B. Bredstedt Montag bis Sonntag.  
  Hunde sind wirklich überall willkommen -  
  Der 14.09. war der Tag unserer Abreise - bis dahin war bezüglich der Urlauber richtig viel Betrieb. Nicht wirklich mit "nichtsozialisierten Zweibeinerwelpen", sondern vielfach eben eher mit "Fellenkeln"...  
  Aus dem mitteldeutschen Raum sind es bis nach Nordfriesland 500 bis 600km, abhängig davon, von wo man startet. Das ist eine Strecke, die man auch bei "nicht ganz freiem Verkehr" in einem Ritt bewältigen kann, ohne dass die Fahrt zum Test der Grenzen der körperlichen Leistungsfähigkeit werden muss. Jütland in Westdänemark mit 800 bis 900km ist da schon eine andere Hausnummer.  
  Natürlich muss man die Nordsee mögen - ich weiß, dass das nicht alle tun. Wir tun es aber - und deshalb werden wir auch wiederkommen...  
  Abschließend ist es mir ein Bedürfnis, mich bei den Vermietern - der Familie Boost - herzlichen Dank zusagen. Ganz großes Kino.  
     
  Und noch was: Wir waren zum ersten Mal mit dem Renault Captur auf großer Urlaubsfahrt. Jener Captur wird ja - auch aus Werbezwecken von der Kfz-Branche selbst - als Klein-SUV den SUV zugerechnet, die gerade von den grünen allesbesserwissenden deutschen Weltrettern als Feind Nr.1 in Deutschland ausgemacht werden...  
  Wir haben während des Urlaubs für An- und Abreise und die eben in Nordfriesland gefahrenen Strecken im Durchschnitt 6,2 l/100km gebraucht - für einen 150PS-Beziner ein richtig guter Wert. Er ist also offensichtlich auch nicht gepanzert, dagegen spricht der Verbrauch - und auch eine tyypenverwandter Renault Clio hätte sicher nicht messbar weniger verbraucht. Bewaffnet ist er auch nicht - er hat nicht mal einen Cow-Catcher. Und wir haben auf allen markierten Parkplätzen in die Markierung reingepasst...  
  Durch die hohe Sitzposition war für uns, die wir in einem Alter sind, wo der Körper nicht mehr so ganz orthopädisch optimal funktioniert, ein richtig entspanntes Fahren möglich, was auch und gerade der Sicherheit zu Gute kommt.  
  Mir hat sich während des Urlaubs mehrfach die Frage gestellt, wie viele "Miturlauber" wohl "Grünwähler" waren? Nimmt man die angetroffene Anzahl von E-Autos als Maßstab, hätten die Grünen mit Sicherheit die 5%-Hürde gerissen... Oder taugt das E-Auto doch nicht für die Fahrt in den Jahresurlaub?  
  Das musste raus...!  
     
     
 
Ich bin dann mal weg...
 
     
   
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©2017 Burkhardt Köhler