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WAS GEHT? - MENSCHENZÜGE
 
 
Beim Angebot an Personenwagen gehen wir chronologisch vor - die (beim Vorbild) Ältesten zuerst...
Noch aus der "Zeuke-Zeit" hat Tillig die alten preußischen Durchgangs-Zweiachser in verschiedenen Varianten noch immer im Programm.
 
 
 
Natürlich sind diese Wagenmodelle heute nicht mehr der Wahrheit letzter Schluss. Das soll aber keineswegs heißen, das man mit diesen Wagen heutzutage nichts mehr anfangen kann. Schon vor längerer Zeit habe ich einige davon umlackiert, bisschen aufgehübscht und in EP-III-Wagen verwandelt. Mehr dazu ist hier zu lesen.
Und auch gerade wieder stehen diese Wagen bei mir wieder hoch im Umbaukurs. Es soll ein Lazarettzug in der ganz frühen Epoche IIIa für die Rote Armee entstehen.Eben aus allen möglichen Fahrzeuge, die den 2.WK als Laz-Fahrzeuge überstanden hatten oder nach Kriegsende für den ehemaligen Kriegsgegner wieder flott gemacht werden konnten...
 
Nur unwesentlich jünger (als Vorbild UND als Modell) sind die 3-achsigen preußischen Abteilpersonenwagen. Auch sie sind noch immer bei Tillig im aktuellen Programm. Gegenüber ihren 4-achsigen Kollegen sieht man ihnen ihr Alter aber schon irgendwie an...
  Erst seit Anfang 2017 gibt es bei Tillig die 3-achsigen Preußischen Durchgangswagen in verschiedenen Varianten. Nicht jede nachgebildete Varianten hat die tatsächliche Länge. Da sich die Differenzen aber in Grenzen halten, sind diese Synergien vielleicht zulässig - von Freelance zu sprechen, ist hier auch aus meiner Sicht unangemessen. Irgendwie muss das alles auch noch bezüglich der Entwicklung und auch des Verkaufs in einem bezahlbaren Verhältnis stehen.  
     
  Preußischen Ursprunges sind auch die 4-achsigen Abteilwagen. Typische Eilzugwagen - in teilweise heute nicht mehr vorstellbaren Langläufen. Z.B. sind Nacht-Eilzüge, gebildet aus solchen 4-Achser-Abteilpreußen, zwischen Berlin und Stralsund heute nur noch wenigen Eisenbahnfreunden vorstellbar. Einige "Familienmitglieder" haben bei der DR den Beginn der 70-er Jahre noch im Planbetrieb erlebt, ohne aber in EP-IV umgezeichnet zu sein.  
     
 
 
 
     
  Und die anderen Länderbahnen und auch die preußischen Schnellzugwagen? Alles Fehlanzeige!  
  Ja - die "preußischen Oberlichter" fehlen mir schon irgendwie. Aus dem Bauch heraus deutlich attraktiver als z.B. die DRG-Hechte...  
     
  Somit wären wir auch schon bei den Wagen, die zu Zeiten der DRG entstanden sind.  
     
  Als erstes ist der D21 zu nennen: Der erste und letzte Abteilpersonenwagen der DRG - gebaut von 1921 bis 1927. Gar nicht so wenige Wagen erhielten sogar noch bei der DR ihre EP-IV-Umkennzeichnung. Das Bww Löbau war ein ganz typisches D21-Bww. Das Modell des D21 hat die Fa. Schirmer im Jahr 2017 angekündigt - 2018 soll er auf den Markt kommen. Für mich ein ganz wichtiges Modell... Freu.  
     
  Da wären die als "Donnerbüchser" bekannten Durchgangswagen mit langem Radstand. Das erste Modell der Familie erblickte auch bereits bei Zeuke in der Anfangszeit der DDR-TT-Bahnen das Licht der Welt. Einige weitere Bauarten kamen später unter Tillig hinzu.  
  Für Nebenbahnen stellte die DR Durchgangswagen mit verkürztem Radstand in Dienst, die den Fahrzeugen mit langem Radstand nicht unähnlich waren. Aber eben nur für 65 km/h zugelassen.  
  Vor einigen Jahren hat die Fa. Schirmer diese Modelle in sehr guter Qualität auf den TT-Markt gebracht. Es gibt die Fahrzeuge in verschiedenen Epochen - auch als VT-Beiwagen.  
     
 
 
 
 
     
     
  Thema DRG-4-Achser - das ist ein eher trauriges Kapitel. Von Tillig gibt es nur den Eilzugwagen der 30-er Bauart als C4i-30, BC4i-30 und Packwagen. 2017 hat Tillig die B4i-30-Variante angekündigt. DRG-Schnellzugwagen sind absolute Fehlanzeige.  
  Nur wenige Fahrzeuge, erst recht von der genieteten ersten Generation (eben die 30-er) erlebten bei der DR die EP-IV, in der Regel dann ausgerüstet mit Gummiwulstübergängen. Eine Besonderheit waren die aus C4i umgebauten K-Zug-Fahrzeuge der DR, wenigstens einer der Wagen (allerdings ein geschweißter 36-er) erlebte sogar noch die Zeit des "Magerkekses" (DBAG).  
     
 
 
 
     
     
 
 
 
 
     
     
  Wäre als nächste Zeit die Epoche IIc - die "braune Epoche der DRB".  
  Zu nennen wären die sog. Schürzenwagen mit windschnittiger Verkleidung. Seit einigen Jahren seitens Tillig im Angebot als B4ü, AB4ü, C4ü und WR4ü in zahlreichen Varianten (DRB, DR, DB, ÖBB, CSD). Sehr schöne Modelle!  
  Die nach Grundsätzen des Leichtbaues gefertigten Schürzenwagen erlebten bei der DR die EP-IV nicht mehr - alle noch verwendbaren Fahrzeuge wurden zu sog. Moderisierungswagen umgebaut.  
     
 
 
 
 
 
     
  In der "ganz dunklen Zeit" des 2.WK entstanden aus der Not heraus die sog. Behelfspersonenwagen. Zunächst als 2-Achser der Mci-43. Als TT-Modell zunächst bei Lorenz im Programm, nunmehr bei Busch. Auch Tillig bietet den Mci-43 an, aufgrund eines falschen "Basismodells" aber sehr deutlich zu kurz.  
     
 
 
 
Der Mci-43 von Busch - hier als EP-III-DR-Modell als Sitzwagen und als Traglastenwagen.
 
     
  1944 entstand der sog. "Landserschlafwagen" Mc4i-44. Angekündigt und hoffentlich bald in Auslieferung von Heris bei SpieleMax als Exklusivmodell.  
     
  Die Zeit der DR:  
  Anfang der 50-er Jahre ließ die DR einige Fahrzeuge - insbesondere Schlafwagen der damaligen 1./2. und 3.Klasse (später: Liegewagen) vor allem für den Militärschnellzugverkehr der Roten Armee nachbauen. Von Tillig gibt es nur den WLAB-52 als Mitropa-Modell nur in EP-IIIb. Der WLC ist Fehlanzeige - aber gerade der hielt sich als Liegewagen Bcg im Binnenschnellverkehr bis weit in die EP-IV hinein.  
     
 
 
  Ich habe 2 WLAB4ü-52 in den grünen Auslieferungszustand zurückversetzt. So liefen die Wagen im Militärschnellverkehr Anfang der 50-er Jahre zwischen der DDR und Brest.  
     
  Auch der E5 ist ein Kind der 50-er. Mit Mitteleinstieg und 2 Großraumabteilen eigentlich ein Nahverkehrswagen und noch mit deutlichen Gestaltungselementen aus der Zeit der Schürzenwagen.  
  Bei der DR war es von jeher so, dass neue 4-achsige Reisezugwagen, auch wenn sie vom Konzept und dem Grundriss Nahverkehrswagen waren, erst einmal in den schnellfahrenden Reiseverkehr gingen. Das war in den 50-er Jahren so, als der E5 in Dienst gestellt wurde. Das war so beim Bghw und auch bei dessen Nachfolger, dem Bmh wurde das so praktiziert.  
  Thema Bghw und E5: Mit zunehmender Indienststellung der Bghw wurde der E5 mehr und mehr aus dem Schnellzugdienst abgezogen – u.a. weil man den E5 für den Einsatz im S-Bahn-Verkehr in Leipzig und Magdeburg brauchte. In den Zusammenhang erfolgte auch der Umbau zahlreicher E5 zu Steuerwagen für den Wendezugbetrieb. In den 80-er Jahren gab es eine ganze Reihe von Bww, die sowohl E5 als auch Bghw im Einsatzbestand hatten. Einige E5 erlebten sogar noch die politische Wende 1989 als Eilzugwagen auf der Strecke Dresden - Zwickau, eingesetzt vom Bww Zwickau.  
  Den E5 gibt es in der Nenngröße TT von Tillig, u.a. als EP-IIIa, EP-IV und in der blau-gelben Lackierung als Leipziger S-Bahn-Wagen.  
     
 
 
  Der E5 ist eigentlich in seiner Erscheinung eine recht massige Entscheidung. Das Modell kommt ziemlich hochbeinig dahin und kann diesen Eindruck leider nicht vermitteln. Trotzdem hat der E5 auf dem Foto von mir eine nicht zu übersehende Alterung erfahren...  
     
  Vielleicht – nein – ganz sicher – waren die 4-teiligen Doppelstockeinheiten DAS Markenzeichen der jungen DDR-DR... 1952 kamen die ersten Einheiten zur DR. Weiterentwicklungen der Doppelstockzüge der LBE (Lübeck-Büchener Eisenbahn). Es gab sie als 2- und 4-Teiler. Als das Thema "Wendezug" bei der DR akut wurde, wurden spätereSerien gleich mit direktem Steuerabteil ausgeliefert und frühere Serien (nicht alle!) nachgerüstet. Im Rostocker S-Bahn-Verkehr verkehrten die Züge zwischen Rostock und Warnemünde teilweise mit 3 4-teiligen Einheiten. Mit der 118 und nach der Elektrifizierung der 243 als Tfz.  
  In 1:120 meine ICH vor allem den Dbvqe als 4-teiligen Doppelstockeinheiten von Arnold. Etwas "zickenhaft" ist er allerdings, besonders bei nichtoptimaler Gleisverlegung und allzu engen Bögen...  
  Ebenfalls noch lieferbar ist das schon mächtig in die Jahre gekommene DBv-Garnitur von Tillig. Nachgerüstet mit KKK an den Endwagen und ansonsten wie vor 40 Jahren... Und nur noch nach einem Formenschaden ohne Steuerabteil.  
     
 
 
  Ich habe mich für einen „Rostocker“ in blau/Birke entschieden. O.k. - eigentlich bezogen auf den eigenen Kirchturm ein Wagenpark für Sonderfahrten in den späteren 80-ern...  
     
  Die ersten sog. Reko-Wagen gehen auf das Jahr 1956 zurück. Serienproduktion 1960 bis1964 im RAW Halberstadt. 2- und 3-achsig gab es sie. Entstanden durch Umbau insbesondere alter Abteilwagen.  
  Im Angebot von Tillig - von der Kurzkupplung abgesehen - unverändert seit BTTB-Zeiten...  
     
 
 
  Meine Genickschusswagen sind bei Tillig entstanden und haben schon die KKK... Gegenüber dem exakten Maßstab 1:120 sind sie etwas zu breit. Aber die unlackierte, nur durchgefärbte Plastik ist eben schon nicht zeitgemäß.  
     
  Der sog. Modernisierungswagen entstand durch Moderisierung von DRG-Eil- und Schnellzugwagen.  
  Ab 1961 wurde der Serienbau der Sitzwagen in Delitzsch aufgenommen. Es kamen zuerst Wagen der zweiten Klasse und gemischtklassige Wagen Typ ABge zur Auslieferung. Ab 1962 folgten Fahrzeuge der ersten Klasse, Age und Buffetwagen Bgre. Die Buffetwagen gingen aber erst ab 1964 in Serie.  
  Die Mod-Wagen waren über viele Jahre zuerst mit dem E5 und dann, als genug Mod-Wagen zurVerfügung standen, DER Wagen des sog. Städteschnellverkehrs. Und im Binnenschnellverkehr waren es die Ag, die dort DIE Ergänzung zu den Bghw waren...  
 
In 1:120 sind alle Varianten produziert worden. Entwickelt und zunächst in Produktion bei der Fa. Jatt, dann von Tillig vereinnahmt und seitdem im Tillig-Programm als Ag, ABg, Bg, BRg und Dgs.
 
     
 
 
  Der Ag - also der 1.-Klasse-Wagen ist die ideale Ergänzung zu den Bghw im schnellfahrenden Reiseverkehr der 70-er Jahre... Für mich gehört der Modernisierungswagen zu den am besten ausgeführten TT-Reisezugwagenmodellen - siehe einfach mal "Straße der Besten"...  
     
  Die infolge der Reparationsabgaben meistens nur noch eingleisigen Strecken forderten hohe Beförderungskapazitäten pro Zug. Das führte zur Entwicklung der Doppelstockgliederzüge. In ihrer ersten Bauform für den Fernverkehr werden diese Modelle in 1:120 nicht angeboten. Spätere Varianten für den Nahverkehr mit Wendezugbetrieb bietet die Fa. Kres an.  
     
  Dann war da der Bghw – jenen nur 16,8m kurzen 4-achsigen Reisezugwagen, der in den 70-er Jahren prägend für fast jeden Schnellzug im Binnenverkehr der DR war. Eigentlich war das der bekannteste DR-Reisezugwagen überhaupt. So eine Nachtfahrt aus dem Süden der DDR an die Ostsee im Bghw gehörte einfach zum Erfahrungsschatz eines DDR-Bürgers, genau so wie die Reservestellung des Benzibnhahnesam "Trabant"...  
  Gebaut wurde der Bghw im RAW Halberstadt nach Ende der Rekomaßnahmen an den 2- und 3-Achsern ab 1964. Die ersten Bghw waren echte "Rekos", der überwiegende Teil allerdings Neubauten. Internationale Einsätze hielten sich immer in ganz engen Grenzen, eben weil der Wagen keiner RIC-Norm entsprach.  
  Zur Bghw-Familie gehörend:
1. der „normale“ Bghw mit Görlitz-V-Drehgestellen
2. der „Halbgepäckwagen“ BDghws (auch mit Görlitz-V-Laufwerken)
3. der durch Umbau aus Bghw entstandene „behindertengerechte“ Halbgepäckwagen BDwsb
4. der „Reko-Speisewagen“ WRge / Buffetwagen Wgr
5. der Prototyp des Bghw-mod (nur für Mitglieder des Tillig-Clubs)
 
  In den 70-er Jahren führten eine ganze Reihe Eilzugverbindungen nur 2. Klasse. Bei der DR wurden damals noch immer Einzüge über lange Distanzen eingesetzt und auch mit großen Sitzplatzkapazitäten gefahren. Das bekannteste Beispiel dafür ist sicher die Eilzugverbindung Sonneberg – Saalfeld – Gera – Leipzig, dort wurde zwischen Saalfeld und Leipzig typenrein mit 11 Bghw gefahren, dampfbespannt. Das soll nicht heißen, dass es in den 70-er keine Personenzugleistungen gab, die mit Bghw gefahren wurden. Der damalige „P schlagmichtod“ Erfurt – Halle - Berlin ist da so ein Beispiel. Aber das waren eher Ausnahmen statt die Regel.    
  Mit der zunehmenden Indienststellung der Bmh-Wagen wanderte der Bghw in sein eigentliches „Fachgebiet“ – den Personenzugdienst – ab. Die „Hochzeit“ der DR und der DB machte dem Bghw im Reiseverkehr dann sehr schnell den Garaus. Stichwort „fehlende Türblockiereinrichtung“… Das galt auch für die Modernisierungswagen.  
 

Die Halbgepäckwagen BDghws hielten sich viel länger im schnellfahrenden Binnenverkehr, als die Sitzwagen. Halbgepäckwagen im Personenzugdienst beschränken sich somit meist auf die allerletzten Jahre der DR. Im Personenzugdienst kam deshalb der Bghw meist zusammen mit dem Dag (dem 3-achsigen Reko-Packwagen) oder dem kurzen Daa/Pwg zum Einsatz.
Auch die in der 2. Hälfte der 80-er Jahre umgebauten, behindertengerechten BDwsb gingen erst einmal in den Schnellzugdienst. Aus dem war der Bghw zu diesem Zeitpunkt bereits verschwunden. Also Bghw und BDwsb eher nicht in einer Zuggarnitur zusammen.
Die Kombination Bghw / Mod-Wagen ging eigentlich immer. In den 70-er Jahren gemeinsam im Schnellzug- und etwas länger auch im Eilzugdienst und in den letzten Jahren im Personenzugdienst, nachdem auch die Mod-Wagen im schnellfahrenden Verkehr immer weniger zum Einsatz kamen und die letzten Fristen im Personenzugdienst abgefahren wurden.

 
  Den Bghw und seine "Familienmitglieder" gibt es bei Tillig nunmehr in der 2. Generation. Konstruiert von MMS und von Tillig in China in Produktion gegeben. Auch deren BTTB-Vogänger werden noch immer von Tillig in Start-Packungen u.ä. verkauft. Von den neuen Modellen gelangten immer nur in kleine Serien und bezüglich der „echten“ Bghw auch nur Sets auf den Markt – mit Ausnahme der ersten, noch von MMS vertriebenen Sets, nur über „SpieleMax“. Warum das so praktiziert wird, darüber gibt es eigentlich nur Mutmaßungen…  
     
 
 
 
 
  Das Modell des MMS-Bghw hat einige kleinere Schwächen. Insbesondere der Dachabschluss an den Stirnwänden ist keine optisch gefällige Lösung. Und Drehgestellgravuren konnte man in Sebnitz auch schon mal besser. Ganz schlecht: die Chinesenachsen. Hier hilft nur die Investition in Modmüller-Achsen. Aber sonst ist der schon o.k. – für mich viel besser als z.B. der E5.
Das Schlechte hat auch sein Gutes: Die Lieferung in Sets sichert, dass tatsächlich jeder Wagen eine andere Wagennummer hat…
Wo man am Modell noch Hand anlegen sollte…? Da fällt mir eigentlich vorallem die Farbgebung der Inneneinrichtung ein. Nichtraucher helles bräunliches Rot, Raucher dunkelgrün. Wer mag: Trennwände ganz helles Grün.
Hand angelegt habe ich auch an den Dächern der beiden herstellerseitig gealterten Bghw aus dem einen SM-Set. Mit diesem kohlrabenschwarzen Dach, das ging gar nicht. Also Dach neu lackiert… Bisher entsprachen nur die ersten MMS-Modelle der „Volumenausführung“ bezüglich der Farbgebung, also dunkelgrün, grüner Rahmen und graues Dach. Die SM-Exklusivmodelle waren immer „was Besonderes“ – also entweder gealtert (mit einem geradezu scheußlichen Dach!), ganz frühe Epoche-IV (noch mit dem Streifen unter dem Fensterband) oder eben in smaragdgrün.Dunkelgrün mit grünem Rahmen und grauem Dach, also quasi die „Standartausführung“ geht in der EP-IV (mit Ausnahme der ersten Jahre) immer. Also sowohl mit den EP-IVa-Wagen mit dem Streifen, als auch mit den Smaragdgrünen. Nur nicht mit beiden gleichzeitig und mit den Smaragdgrünen nicht mehr im planmäßigen Schnellzugverkehr.
 
     
  Schon in den 60-er Jahren ging in Bautzen der sog. Y-Wagen als "Bauart B" in die Produktion. Er wurde mit seinen Varianten "B", "Y" und"Y/B70" zu DEM Schnellzugwagen des Ostblocks. Neben den Sitzwagen gab es Liege-, Schlaf- und Speisewagen. Auch fast alle Sonderwagen des Regierungszuges der DDR entstammen dieser Familie.  
  Die „Y“ liefen meistens international, nur wenige im Binnenverkehr. Erst recht in der Zeit, in der der Bghw im schnellfahrenden Verkehr lief. Y und Bghw waren somit eher kein Paar.  
  Mit dem Auftreten der 26,4m-Wagen aus Halberstadt oder dem WBB Bautzen entwickelte sich eine Art Aufgabentennung: die 24,5m-Wagen liefen vorzugsweise im Ostblockverkehr und die 26,4m-"m"-Wagen im Verkehr mir der DB.  
  2011 begann Tillig mit der Auslieferung der ersten Modelle der „Y-Familie“ also „B“, „Y“ und „Y/B70“...  
     
 
 
     
     
 
 
     
     
 

 
 
 
 
 
     
  Ärgerlich, dass man bei den CSD-Sitzwagen den gleichen Fehler wie 1 Jahr vorher in H0 machte und den Sitzwagen braune Dächer verpasste. Zu keiner Zeit hatte ein CSD-Reisezugwagen braune Dächer...  
     
 
 
     
     
 
 
     
     
  Für den Nahverkehr in den Ballungsräumen blieb die DR beim "Doppeldecker". Nach 2- und 4-teiligen Einheiten und den 5-teiligen Gliederzügen ging man 1974 den Schritt zum Einzelwagen. In den ersten Jahren gab es auch einige Einsätze im Eilzugdienst. Die ersten Fahrzeuge waren grün, dann folgten die sog. "Senftöpfe" und schließlich erhielt der Berliner Raum Fahrzeuge in den Farben der Berliner S-Bahn. Von Anfang an gab es auch Steuerwagen...  
  In den Anfangsjahren wurden einige Eilzug-Verbindungen - z.B. Cottbus - Leipzig - zumindest an ausgewählten Tagen mit DBmu gefahren...  
  In TT hat sich die Fa. Kühn der DBmu und des DBmq angenommen.  
     
 
 
 
 
 
 
 
 
     
  Die Oberlausitz war eigentlich eine DBmu-freie Zone. So dient meine DBmu-Garnitur ausschließlich dem Sonderverkehr z.B. für Sonderzügen an den Einberufungstagen.  
     
  Bleibt noch der Bmh - der Pendant zum DB-Silberling. Der Bmh hat den Bghw schrittweise m schnellfahrenden Reiseverkehr ab 1976 abgelöst. So waren zunächst Bghw und Bmh gemeinsam in einer Schnellzuggarnitur durchaus die Regel.  
 

Wie die Bghw hatten die Bmh ursprünglich sehr bequeme "Sitzmöbel". Da lies sich schon auch ein "Nachtritt" aus Ostsachsen an die Ostsseküste ganz entspannt aushalten. Kein Vergleich mit der "bequemlichkeitskastrierten" Bestuhlung, die die zu Bu umgebauten Bmh zum Transport der gesamtdeutschen Beförderungsfällen eingebaut wurde.

 
     
  Bm Bautzen + Halberstadt  
     
 
 
     
 
 
 
 
 
 
 
 

 

 
     
 

Mein Bestand an vorbildgerechten „Menschenzügen“ ist um einiges gewachsen:
1. Da ist der D480/481, der „Krivan“. Als Internationaler (Dresden – Kosice) der Starzug auf der Zittauer Schiene. Dieser Zug kann über die gesamte Strecke in seiner Wagenreihung ordentlich nachgebildet werden...
2. Die Strecke Mittelherwigsdorf – Zittau ist auch ein Fall für den Korridorverkehr, d.h. Planmäßiger Verkehr der CSD über Strecken der DR. Dafür gibt es einen entsprechenden CSD-Reisezug aus Tillig-Y-Wagen...

Mein Interessenschwerpunkt liegt unverändert ganz klar „rund um den Zittauer Kirchturm“ in der Epoche IV. Dafür gibt es Fahrzeugparks für den unmittelbaren Anfang der 70-iger und auch für die 80-er. Die 80-er Jahre beinhalten dann auch den wieder aufgenommenen Korridorverkehr der CSD. Und dann gibt es noch einige „Erlkönige“ - Modelle, deren Vorbilder mir besonders gefallen, oder eben besonders gelungene Modelle. Und da sind auch einige EP-III-Modelle, die eine Rolle in Ostsachsen gespielt haben... Was MIR fehlt, ist der D21 – der erste und letzte Abteil-Personenwagen der DRG, der es bis in die EP-IV geschafft hat. Und für die Eilzüge Dresden – Zittau die sog. Beutewagen: beim Bww Löbau vor allem Französlinge, einige Belgier und auch einige Italiener... Sie waren „da“, solange die P8 „da“ war, für die nachfolgende V100 waren sie zu schwer... Aber die Beutewagen werden wohl ein ewiger Traum bleiben...

 
     
 
 
 
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     


©2004 Burkhardt Köhler