Der Garant
K30 ist eine Weiterentwicklung des Granit 27. Auch hier wurden
Allrad- und Straßenfahrgestelle gefertigt. Anfangs liefen
Garant K30 noch als LF8 mit dem bekannten Feuerwehrkofferaufbau
vom Band. Aufgrund fehlender Kapazitäten bei der Herstellung
der Spezialfeuerwehraufbauten suchte man nach alternativen Lösungen
und fand diese im alten Konzept der Vorkriegs-Kraftzugspritze
(KzS), das man entsprechend weiterentwickelte. Unter Verwendung
des K30-Allrad-LKWs schuf man ein Fahrzeugkonzept (umgangssprachlich
„Zigeunerwagen“), dass mit dem nachfolgenden Frontlenker-LO
bis zum Ende der DDR weiterverfolgt wurde.
Dabei wurden auf der Ladefläche Sitzbänke für die
Mannschaft (Besatzung 1:8) geschaffen und die wesentlichen Teile
der feuerwehrtechnischen Beladung untergebracht. Die recht umfangreichen
Schlauchvorräte wurden in einem Schlauchtransportanhänger
mitgeführt.
In nicht unerheblicher Zahl wurde der K30 als
Krankenwagen hergestellt. Es gab eine Variante mit Straßenfahrgestell
(Aufbau in „Busform“ ausschließlich für
den zivilen Bereich) und eine zweite Variante auf der Basis
des Allrad-Fahrwerkes (Aufbau als Koffer für den militärischen
und polizeilichen Einsatz und für die Zivilverteidigung
beim DRK).