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Deutscher Feuerwehrtag 2010

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LO
1964 erhielt der Garant K30 seinen Nachfolger in Form des allradgetriebenen LO1800 in Frontlenkerbauweise, der in dieser Form mit einigen Verbesserungen und auch einigen „Verschlimmbesserungen“ bis zum Ende der DDR in Produktion war.
Für die Feuerwehr zunächst als LKW-TS8-STA nach dem Konzept des K30 weitergebaut wurde das Fahrzeug zum LF8-TS8-STA weiterentwickelt. Dazu wurde eine Vorbaupumpe fest eingebaut und der unverändert mit Plane ausgestattete Mannschafts- und Geräteraum neu konzipiert (z.B. seitliche Entnahmemöglichkeit der TS8, ohne den STA abhängen zu müssen / Ausrüstung des Fahrzeuges mit Atemschutzgeräten). Dieses Fahrzeug wurde zum meistgebauten Feuerwehrfahrzeug in der DDR und war DAS Einsatzfahrzeug kleinerer und mittlerer freiwilliger Feuerwehren im ländlichen Raum.
Der allradgetriebene LO wurde in großer Stückzahl bei der NVA und der KVP eingesetzt, u.a. auch als Krankentransportwagen (4-Tragen-KTW) mit Kofferaufbau, der auch in den Bestand des DRK für den zivilen Bereich vorgehalten wurde.
Sonder-Einsatzfahrzeuge auf LO-Basis gab es nur wenige:
- Luftschaumgenerator (Berufsfeuerwehren größerer Städte und Betriebe)
- Einsatzfahrzeuge der Grubenrettungswehren
Bei der bekannten Drehleiter auf dem Fahrgestell eines LO mit Straßenfahrwerk handelt es sich um ein absolutes Einzelstück…
Nach der politischen Wende in der DDR wurde zahlreiche ehemalige Mannschaftswagen der NVA und KVP zentral in Luckenwalde zu Hilfsrüstwagen (mit hydraulischem Retungsgerät) umgebaut.