1964 erhielt
der Garant K30 seinen Nachfolger in Form des allradgetriebenen
LO1800 in Frontlenkerbauweise, der in dieser Form mit einigen
Verbesserungen und auch einigen „Verschlimmbesserungen“
bis zum Ende der DDR in Produktion war.
Für die Feuerwehr zunächst als LKW-TS8-STA nach dem
Konzept des K30 weitergebaut wurde das Fahrzeug zum LF8-TS8-STA
weiterentwickelt. Dazu wurde eine Vorbaupumpe fest eingebaut und
der unverändert mit Plane ausgestattete Mannschafts- und
Geräteraum neu konzipiert (z.B. seitliche Entnahmemöglichkeit
der TS8, ohne den STA abhängen zu müssen / Ausrüstung
des Fahrzeuges mit Atemschutzgeräten). Dieses Fahrzeug wurde
zum meistgebauten Feuerwehrfahrzeug in der DDR und war DAS Einsatzfahrzeug
kleinerer und mittlerer freiwilliger Feuerwehren im ländlichen
Raum.
Der allradgetriebene LO wurde in großer Stückzahl bei
der NVA und der KVP eingesetzt, u.a. auch als Krankentransportwagen
(4-Tragen-KTW) mit Kofferaufbau, der auch in den Bestand des DRK
für den zivilen Bereich vorgehalten wurde.
Sonder-Einsatzfahrzeuge auf LO-Basis gab es nur wenige:
- Luftschaumgenerator (Berufsfeuerwehren größerer Städte
und Betriebe)
- Einsatzfahrzeuge der Grubenrettungswehren
Bei der bekannten Drehleiter auf dem Fahrgestell eines LO mit
Straßenfahrwerk handelt es sich um ein absolutes Einzelstück…
Nach der politischen Wende in der DDR wurde zahlreiche ehemalige
Mannschaftswagen der NVA und KVP zentral in Luckenwalde zu Hilfsrüstwagen
(mit hydraulischem Retungsgerät) umgebaut.
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