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Deutscher Feuerwehrtag 2010

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H3A / S4001 / H6 / G5
Der H3A und auch dessen Nachfolger S4001 war in den 50-er Jahren und auch in der 1. Hälfte der 60-er Jahre das „Großfahrzeug“ für den Bau von Feuerwehrfahrzeugen in der DDR. Mit 85 (H3A) bzw. 105PS (S4001) war die Motorisierung nicht eben üppig.
Der H3A wurde vor allem als LF15 weitestgehend nach der früheren Norm für das KS15 gefertigt. Gebaut wurden auch einige TLF15 auf Basis H3A mit geschlossener Kabine und halboffenem Aufbau. Dazu einige Schlauchwagen SW12 und einige (ganz) wenige Rettungsgerätewagen RGTW.
Der Übergang zum Fahrwerk des S4001 ermöglichte die Weiterentwicklung des LF15 zum LF16-TS8. Das TLF erhielt einen geschlossenen Kofferaufbau und eine etwas erweiterte Beladung.
Der S4001 wurde darüber hinaus als Schlauchwagen SW14, RGTW, Trockenlöschfahrzeug (CO2) und Grubenwehr-Einsatzfahrzeug sowie als Drehleiter DL25 gefertigt.
Der „große Bruder“ des S4001, der H6, spielt für Feuerwehrfahrzeuge fast keine Rolle. Es wurden nur einige wenige Kranwagen bei ausgewählten Berufsfeuerwehren in dienst gestellt, die weitestgehend der zivilen Version entsprachen.
Vom H6 abgeleitet war der G5, ein 3-achsiges Haubenfahrzeug mit Allradantrieb und ausschließlich für militärische Belange konzipiert. Einige G5-Fahrgestelle wurden als Tanklöschfahrzeuge aufgebaut und bei der NVA selbst oder örtlichen Feuerwehren in der Nähe von NVA-Übungsplätzen oder mit Tagebauen im Ausrückebereich in dienst gestellt. Dazu „eine Handvoll“ Sonderfahrzeuge für den Einsatz bei Flughafen-Feuerwehren und als Basis für Feuerwehrtaucher.
Aufgrund seines Erscheinungsbildes war das G5-TLF15 immer eine Art „Edelhirsch“ unter den Feuerwehrfahrzeugen…