Der H3A und
auch dessen Nachfolger S4001 war in den 50-er Jahren und auch
in der 1. Hälfte der 60-er Jahre das „Großfahrzeug“
für den Bau von Feuerwehrfahrzeugen in der DDR. Mit 85 (H3A)
bzw. 105PS (S4001) war die Motorisierung nicht eben üppig.
Der H3A wurde vor allem als LF15 weitestgehend nach der früheren
Norm für das KS15 gefertigt. Gebaut wurden auch einige TLF15
auf Basis H3A mit geschlossener Kabine und halboffenem Aufbau.
Dazu einige Schlauchwagen SW12 und einige (ganz) wenige Rettungsgerätewagen
RGTW.
Der Übergang zum Fahrwerk des S4001 ermöglichte die
Weiterentwicklung des LF15 zum LF16-TS8. Das TLF erhielt einen
geschlossenen Kofferaufbau und eine etwas erweiterte Beladung.
Der S4001 wurde darüber hinaus als Schlauchwagen SW14, RGTW,
Trockenlöschfahrzeug (CO2) und Grubenwehr-Einsatzfahrzeug
sowie als Drehleiter DL25 gefertigt.
Der „große Bruder“ des S4001, der H6, spielt
für Feuerwehrfahrzeuge fast keine Rolle. Es wurden nur einige
wenige Kranwagen bei ausgewählten Berufsfeuerwehren in dienst
gestellt, die weitestgehend der zivilen Version entsprachen.
Vom H6 abgeleitet war der G5, ein 3-achsiges Haubenfahrzeug mit
Allradantrieb und ausschließlich für militärische
Belange konzipiert. Einige G5-Fahrgestelle wurden als Tanklöschfahrzeuge
aufgebaut und bei der NVA selbst oder örtlichen Feuerwehren
in der Nähe von NVA-Übungsplätzen oder mit Tagebauen
im Ausrückebereich in dienst gestellt. Dazu „eine Handvoll“
Sonderfahrzeuge für den Einsatz bei Flughafen-Feuerwehren
und als Basis für Feuerwehrtaucher.
Aufgrund seines Erscheinungsbildes war das G5-TLF15 immer eine
Art „Edelhirsch“ unter den Feuerwehrfahrzeugen…
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