Direkter Nachfolger des S4001 wurde Mitte der 60-er Jahre der Frontlenker-W50 mit max. 10t Gesamtmasse und 125PS Motorleistung, der in dieser Form fast unverändert mit Straßenfahrgestell, Allradfahrgestell und Allradfahrgestell mit Niederdruckbereifung bis zum Ende der DDR gebaut wurde. Zum serienmäßigen Aufbau von Feuerwehrfahrzeugen auf der Basis des W50-Nachfolgers L60 kam es nicht mehr.
Für die Belange der Feuerwehr wurde der W50 verwendet als:
- LF16-TS8 (Löschgruppenfahrzeug) mit Straßenfahrgestell
- TLF16 (Tanklöschfahrzeug) mit Allradfahrgestell mit Straßenbereifung; Niederdruckbereifung nur für militärische TLF16 der NVA – 2 Bauformen des Koffers: zunächst blechbeplanktes Holzgerippe, später Ganzmetallkoffer (GMK)
- DL30 bzw. DLK30 (Drehleiter bzw. Drehleiter mit Korb) auf dem Straßenfahrgestell
Die bisher genannten W50 waren „richtige“ Feuerwehrfahrzeuge. Ansonsten tobte beim W50 die Verschlimmbesserung:
- Nachschub-LKW (Allradfahrgestell mit Straßenbereifung) analog des Miltärmannschaftswagens
- Gerätewagen bzw. Werkstattwagen mit zivilem Gerätekoffer
- Rettungsgerätewagen unter Nutzung des Fernmeldebautruppwagens der Post mit Staffelkabine (1:4) und auf einer Kurzpritsche verlasteten Geräten, Schlauchboot bzw. Einschlitten auf dem Kabinendach
- Schlauchwagen unter Nutzung eines Abrollcontainerfahrzeuges der kommunalen Entsorgungswirtschaft