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52 3820 - TEIL 2 52 3820 - TEIL 3 52 3820 - TEIL 4
     
 
52 3820 – DIE GÖRLITZERIN MIT DEM SOWJETSTERN
 
 
(TEIL 1)
 
     
 
 
     
  Meine „Lieblingsmusik“ spielt in den 70-er Jahren auf den 17-Tonnen-Strecken ganz im Osten von Sachsen…
Der 2-Zylinder-Dampfloksound auf den Oberlausitzer Rampen wird vor allem von zwei Dampflokbaureihen gespielt: der preußischen P8 und der BR52. Genau diese beiden Baureihen haben lange Jahre den Schienenverkehr auf den 17-Tonnen-Strecken der Oberlausitz und auch Einstellung zur Modellbahn geprägt… Die „großen Großrädrigen“ (01, 03 usw.) für die Strecken „auf der Tischtennisplatte nach Norden“ sind da nicht mal halb so interessant…

 
     
  Mit einem (Groß)-Serienmodell der P8 sieht es momentan im Maßstab 1:120 eher schlecht aus: bei MMS wird die ehemalige Jatt-Konstruktion nicht mehr gefertigt und hinsichtlich des Zustandekommens der angekündigten Neukonstruktion von MMS hege ich allerhand Zweifel.  
  Bleibt mir also derzeit als „verfügbare Spielwiese“ die BR52: Jene Baureihe, die als Ablösung der G12 nach Bautzen und Görlitz kam und in Zittau die BR94.20 auf das Schrottgleis schickte. Und die auch im Personenzugdienst zunächst zusammen mit der P8 und dann mit der V100 auf den Strecken der Oberlausitz zu einer festen Größe wurde. Die 52 war es auch, die im BW Zittau noch Mitte der 80-er Jahre hin und wieder die sechsachsige 118 im schnellfahrenden Reiseverkehr nach Berlin im Abschnitt zwischen Zittau und Görlitz zu vertreten hatte.
Von solchen Vorbildern kann man gar nicht genug Modelle haben (nein – ich schreibe jetzt nicht, dass ich 11 Stück…). Aber es muss ja nicht eine der anderen gleichen – jede hat ihre eigene Betriebsnummer aus einem der Oberlausitzer BW… Eine nicht so ganz alltägliche Variante der 52 war vor einigen Jahren schon der Ausgangspunkt für das Projekt „52 mit Kriegskastentender K2’2’T26“, meine kastenbetenderte 52 wurde auf den Zittauer Namen 52 3363 getauft. Wobei wir auch schon bei der 52 3820 wären: Sowohl 52 3363 als auch 52 3820 waren „Russinnen“, die 1962 zurück zur DR kamen.
 
     
 
 
 
So kennt man die BR52.0-77 - hier nicht das "Volumenmodell" mit dem Wannentender K2'2'T30, sondern die Variante mit dem WLF-Steifrahmentender K4T30. Dieses Mal wird hier alles ganz anders... Wir werden "russisch"!
 
     
  Der Modellbahnshop Sebnitz bot im Jahr 2009 neben der BR520 der MAV auch die TE der SZD als Exklusivmodell (Hersteller Modellbahnmanufaktur Sebnitz) im Maßstab 1:120 an - beide Modelle auf der Basis der Tillig-52.0-77. Sowohl die ungarische „520“ als auch die sowjetische „TE“ haben ihren unmittelbaren Ursprung in der deutschen Kriegsdampflok KDL1, allgemein bekannt als DRB-Baureihe 52.0-77. Der anfänglich Preis von 299,95€, das völlig unorthodoxe Vorbild und die offensichtliche Nichteinsetzbarkeit des Modells in einem „deutschen Umfeld“ ließen das Modell der SZD-Lok mit der Bezeichnung TE 3505 offenbar wie Blei in den MBS- Regalen liegen. Und die „unattraktive“ komplett in schwarze Farbgebung trug ganz sicher nicht zur Absatzförderung bei den Spielbahnern und Alleshabenmüssern bei…  
  Nichteinsetzbarkeit im DR-Umfeld – ist dem wirklich so?  
  Nein, mit der DR, das geht schon - nicht unmittelbar, aber nach einem Umbau und nur in der Epoche III.  
     
 
 
 
So sieht sie nach Meinung ds Konstrukteurs (oder doch mehr des Kaufmannes) der Modellbahnmanufaktur Sebnitz aus: Die TE der Sowjetischen Staatsbahn SZD...
 
     
  Als der MBS 2010 den Preis für die TE 3505 auf 179€ senkte, wurde das „Dingens“ für mich langsam interessant. Ich begann mir über Umbaumöglichkeiten der TE 3505 zu einer „Russland-Rückkehr-52“ bei der DR ernsthafte Gedanken zu machen. In einem sehr engen Zeitfenster in der ersten Hälfte der 6o-iger Jahre kann das Modell mit nicht zu großem Aufwand „eingedeutscht“ werden. Nach einem für die meisten Modellbauer handwerklich machbaren Umbau kann ein Modell eines völligen Sonderlings auf den Gleisen der DR entstehen. Ein Sonderling, der wie seine normalen Schwestern auf den „Namen“ 52 hörte und Anfang der 60-er Jahre sowohl auf Haupt- als auch auf Nebenstrecken für fast alles zuständig war – ausgenommen der schwere Güterzugdienst auf Mittelgebirgshauptstrecken und den Schnellzugverkehr. So taugt sie für den vom BW Cottbus zu bespannenden schweren Braunkohleverkehr ebenso wie für den Haupt- und Nebenstreckendienst im Brandenburgischen, für den u.a. das BW Wustermark die Loks zu stellen hatte. Und auch für den Dienst in Mecklenburg beim BW Wahren/Müritz. Und der Sonderling ist ganz nebenbei auch noch eine ganz hervorragend geeignete „Zugmaschine“ für die 4-achsigen Abteilpreußen aus Sebnitz – z.B. für den Personenzugverkehr von Görlitz aus in Richtung Cottbus…  
     
  Zur TT-Messe 2010 in Leuna verkaufte der MBS einige Exemplare des Modells der TE 3505 zum Preis von 99,95€… Jetzt mussten „Nägel mit Köpfen“ gemacht werden… Ob der sensationelle Preis im beabsichtigten Umfang zur „Lagerräumung“ geführt hat, vermag ich natürlich nicht zu sagen. Ich habe jedenfalls in Leuna meinen Beitrag zur Lagerräumung beim MBS geleistet.  
     
  TE 3505 goes to 52 3820…  
  Anders als beim Test eines Großserienmodells, wo Objektivität ohne jedes Herzblut gefragt ist, darf es hier bei diesem außergewöhnlichen Umbau auch mal etwas emotionaler zugehen. Mancher Leser dieses Artikels wird vielleicht nicht verstehen, wie man bei so einer eigentlich hässlichen Lok wie der 52-Altbau ins Schwärmen kommen kann. Aber die 52 hat mich fast 30 Jahre meines Lebens durch ihre „tägliche Allgegenwärtigkeit“ begleitet. Deshalb wird dem Modell Nr.11 auch ganz bestimmt noch Nr.12 und vielleicht auch noch weitere folgen. Vorbilder gab es in den BW’s Zittau, Bautzen, Görlitz und Kamenz genug…  
     
 
 
 
das „Antlitz“ einer sowjetischen Dampflok – hier das der P36 0123 aus Prora…
 
     
 
Das Vorbild: Von der 52 zur TE und zur 52 zurück
 
 
(ein bisschen Eisenbahngeschichte und ganz viel Statistik)
 
     
  Die Sowjetunion war bereits im 2.Weltkrieg während des deutschen Rückzuges in den Besitz einer großen Zahl von Loks der DRB-Baureihe 52.0-77 gekommen und hat nach Kriegsende noch einmal rund 460 Loks dieser Baureihe aus dem Nachkriegsbestand der DR als Kriegstrophäen oder Reparationsgut in die SU abgefahren.
Ein Teil dieser bei der SZD als Baureihe „TE“ bezeichneten 52-er wurde auf Breitspur (1524mm) umgespurt, der andere Teil verrichtete Dienst auf sowjetischen Normalspurstrecken (insbesondere im Baltikum und den ehemals polnischen Gebieten der SU) oder wurde als strategische Reserve mit Schornstein in Richtung Westen auf entsprechenden Abstellplätzen in der Nähe der sowjetischen Westgrenzen konserviert abgestellt für den militärischen Ernstfall vorgehalten.

 
  Die Loks der sowjetischen Baureihe „TE“ wurden in der SU mit den bei der SZD üblichen Normteilen – insbesondere der Kesselausrüstung – versehen, wodurch sich ihr Aussehen wesentlich veränderte und sich vom „deutschen Anblick“ erheblich unterschied. Einige Umbauten im Detail verbesserten die „eingeschränkten Eigenschaften“ der als Kriegslok mit minimalstem Aufwand und Materialeinsatz bebauten Maschinen. Einen Teil der Maschinen ließ die SZD auf Ölfeuerung umbauen. Auch für „Nichtnietenzähler“ auffälligste Änderung war die kleine Rauchkammertür mit dem Sowjetstern…  
     
 
 
 
 
 
Der "sowjetische" Kessel einer TE - aufgrund der Umbauten in der SU deutlich "anders" als der 52.0-77 der DR...
 
 
 
 
 
 
 
     
  Bei den Loks der Baureihe 52 gab es in den 50- er und 60-er Jahren allerhand internationale „Bewegung“:  
 
-
Nach der Rückkehr vieler 52-er aus dem Kolonnendienst für die Rote Armee in den Betriebsdienst der DR wurden es nötig, rund 100 Maschinen der DR an die PKP zu verleihen, die seit der Einstellung des Kolonnendienstes die Traktionsmittel für die Züge zwischen der DDR und der SU und zurück auf polnischem Gebiet zu stellen hatte.  
 
-
Die bulgarische BZD litt Ende der 50-er Jahre unter akutem Lokmangel. Es war an der DR, die bulgarische „Bruderbahn“ mit dem Verkauf von ca. 50 Loks der BR52.0-77 zu unterstützen.  
 
-
Als Anfang der 60-er Jahre der Einsatz von Diesellokomotiven bei der SZD immer mehr zunahm und als Folge dieser Maßnahme bei der SZD Dampfloks der Baureihe „TE“ in wesentlicher Anzahl entbehrlich wurden, wurde von der SU u.a. auch der DDR die Möglichkeit eingeräumt, einige dieser ehemaligen deutschen Loks zurückzukaufen. Die SU verkaufte zu diesem Zeitpunkt 725 ex-52-er an die „Bruderländer“ Polen, CSSR, Bulgarien, Ungarn, Jugoslawien und die DDR. Da die DDR auch 15 Jahre nach Kriegsende noch immer unter den Folgen des Krieges und auch unter der sozialistischen Mangelwirtschaft litt und noch reichlich eigentlich ausmusterungsreife Loks der ehemaligen Länderbahnen mit unter- bzw. überschrittenen Grenzmaßen unverzichtbar im Plandienst halten musste, entschied sich die DR für den Rückkauf ehemaliger DRB-52-er und kaufte im Jahr 1962 60 (nach anderen Quellen 61 bzw. 62) dieser Loks von der SU zurück. Die zurückgekauften Loks wurden im Zeitraum vom 03.01.1962 bis 12.02.1962 von der SZD an die DR übergeben.  
     
  Offensichtlich erfolgte die Übergabe an die DR auf dem Gebiet der DDR – d.h. die Überführung der Loks aus der SU in die DDR war Sache der SZD. Anders ist der kurze Zeitraum bei einigen der Loks zwischen Übergabe und Indienststellung von nur ganz wenigen Tagen nicht zu erklären.  
     
  Die Literatur hält sich bezüglich der technischen Maßnahmen (unbedingt und sofort erforderliche technische Änderungen) seitens der DR zur Indienststellung und der „statistischen Dinge“ (Abstellzeiten, Anlegen neuer Betriebsbücher, Zuordnung zu den Heimat-BW) der Loks recht bedeckt – das trifft ausdrücklich auch auf die üblichen Standartwerke zur BR52 zu. Die „Wiedereindeutschung“ – also die Umrüstung auf Anbau- und Ausrüstungsteile nach DR-Normen - wird leider nur sehr kurz abgehandelt.  
     
  Der technische Zustand der zurückgeführten Loks war offenbar teilweise recht schlecht und einige Maschinen fanden sofort Aufnahme in das laufende Rekonstruktionsprogramm zur 52.80 (einige blieben bis zur Reko im z-Park!), eine der Maschinen erhielt 1962 eine GR. 45 Maschinen waren nicht mit den technischen Mitteln eines großen BW’s betriebsfähig herzurichten, sondern mussten erstmal ins für die BR52 (und BR50) zuständige RAW Stendal zur Zwischenuntersuchung / L3 oder Bedarfsausbesserung / L0 bzw. wurden bis zur Durchführung der GR / Reko vorübergehend z-gestellt.  
  Um den Zustand der „ex-TE’s“ nicht falsch zu interpretieren, darf nicht außer Acht gelassen werden, dass ein Teil der Fahrzeuge in der SU auf Breitspur umgespurt und mit der automatischen SA3-Kupplung versehen worden war. Beide Umbauten und auch deren „Rückumwandlung“ vor der Rückgabe an die DR haben an den Maschinen Spuren im negativen Sinne hinterlassen.  
  Bei 15 der zurückgekauften Loks genügte fürs Erste eine sog. L0 (Bedarfsausbesserung) in einem großen BW mit einschlägiger Erfahrung mit der BR52. Und zumindest diese 15 Maschinen waren mit Sicherheit noch bis zu ihrer ersten Schadgruppe L3 bzw. HU im RAW mit ihrem russischen Outfit und Ausrüstungsteilen nach SZD-Norm unterwegs – und hier im Rahmen dieses Projektes interessant – waren genau sie doch mit Sicherheit die Loks, die am längsten ihr sowjetisches Outfit behielten…  
  Wie nicht anders zu erwarten, wurde der Rückkauf der Loks von der DDR-Führung als großer Akt der Bruderhilfe proklamiert. Kein offizielles Wort davon, dass die heruntergewirtschafteten Loks bezahlt werden mussten… Das RAW Stendal wurde angewiesen, die zurückgekehrten 52-er vorrangig aufzuarbeiten und dafür „deutsche“ Loks der BR.50 und 52 von der Ausführung „normaler“ Schadgruppen erstmal zurückzustellen.  
     
  Während ihrer Zeit bei der SZD sind an den Loks einige Dinge verändert (ja – verbessert) wurden. Stichworte sind: Schüttelrost, Syphonrohre, Löschetrichter, radial einstellbare Achslager und noch einige andere Dinge... Darüber hinaus waren an den Triebfahrzeugen eine der beiden Strube-Frischdampfstrahlpumpen zur Kesselspeisung durch einen Abdampfinjektor ersetzt worden. Diesen – bei vielen Bahnverwaltungen außerhalb Deutschlands erfolgreich eingesetzt - stand man bei den deutschen Bahnverwaltungen aber schon immer ablehnend gegenüber, so dass gerade bezüglich der Abdampfinjektoren von einem schnellen Austausch gegen Frischdampfinjektoren auszugehen ist, allein schon aufgrund nicht vorhandener Ersatzteile.  
  Ob all diese Veränderungen an durchgängig allen zurückgekauften TE’s vorhanden waren, ist derzeit nicht so ganz klar, eher unwahrscheinlich. Das zuständige RAW Stendal baute diese Dinge beim ersten größeren RAW-Aufenthalt genau so zurück, wie auch Dampfpfeife und Lichtmaschine zu DR-Tauschteilen wurden und auch wieder an ihren bei der DR angestammten Platz rückten. Und auch die russische Rauchkammertür wurde durch eine solche nach DR-Norm ersetzt. Selbst in der SU eingebaute Trofimoff-Schieber wurden ausgebaut!  
  Letztendlich unterschieden sich die Loks äußerlich nicht mehr von ihren Schwestermaschinen....  
     
  Immer wieder taucht die Frage nach dem „warum“ und „wofür“ der kleinen Rauchkammertüren an den sowjetischen Dampfloks auf…  
  Die kleinen RKT's der SZD sind eigentlich eine amerikanische Erfindung und sind kombiniert mit einem sog. "Löschetrichter", der sich an der Unterseite der Rauchkammer befindet und auch am Modell der TE 3505 gut zu sehen ist.
Die Reinigungstechnologien der Rauchkammern unterscheiden sich zwischen den in Deutschland und vielen anderen Ländern bzw. Bahnverwaltungen verwendeten großen Rauchkammertüren und den kleinen der SZD ganz erheblich. Dank des Löschetrichters braucht nämlich die Lösche nicht mit der bekannten langstieligen Löscheschaufel herausgeschaufelt zu werden, sondern wird nur mittels einer geeigneten Kratze in den mit einem Schieber ausgestatteten Trichter gezogen, über den die Lösche nach unter in den Ausschlackkanal / Schlackesumpf abgeführt wird.
Die viel kleinere Dichtfläche der russischen RKT hat natürlich auch noch den Vorteil der leichteren Abdichtung gegen Falschlufteinbruch in die Rauchkammer. Energetisch gesehen kann man hier sogar sagen, dass das geflügelte Wort "von der Sowjetunion lernen, heißt ..." hier gar nicht so fehl am Platze ist.

 
     
  Das RAW Stendal beseitigte die „brüderlichen“ Umbauten zügig und konsequent. Auch die Teile, die eine eindeutige Verbesserung gegenüber der DRB-Kriegslokausführung darstellten, wurden zurückgebaut: Schüttelrost, Siederohre, Löschetrichter und auch die Trofimoffschieber…  
     
  In der Eisenbahner-Zeitschrift „Fahrt frei“ (1962, Nr. 38) ist von Ing. Johannes Müller vom BW Wustermark folgendes zum Thema „Rückkauf-52-er“ zu lesen:  
  „Vor einiger Zeit hat die Deutsche Reichsbahn ehemalige Lokomotiven der Baureihe 52 von der Sowjetunion zurückerhalten. Diese Lokomotiven wurden in der UdSSR für die dortigen Verhältnisse umgebaut und in diesem Zustand der DR übergeben. So wurde statt der bekannten deutschen Rostform eine Schüttelrostanlage eingebaut. Zur Verbesserung des thermischen Wirkungsgrades wurden durch die Feuerbüchse zwei Syphonrohre gelegt und damit die Strahlungsheizfläche des Lokkessels vergrößert. Außerdem bauten die sowjetischen Eisenbahner in die Rauchkammer ein Fallrohr mit einem Schieber ein. Dadurch braucht die Rauchkammerlösche nicht mit einer Schippe entfernt zu werden, sondern durch Öffnen des Schiebers und unter Zuhilfenahme einer Kratze durch das Fallrohr leicht beseitigen. (…)
Die geschilderten sowjetischen Verbesserungen haben sich (im Bahnbetriebswerk Wustermark) sehr gut bewährt. Die Dampfentwicklung dieser Lokomotiven ist der gleichen deutschen Lok bedeutend überlegen. Durch die Schüttelrosteinrichtung ist der Heizer bei verschlacktem Feuer jederzeit – auch während der Fahrt – in der Lage, die Schlackeschicht zu brechen. Keine dieser Lok hat während der Betriebszeit Anlass zu Zuglaufstörungen gegeben. (…) Umso erstaunter war ich vor einigen Tagen, als ich eine Probefahrtlok dieser Baureihe besichtigte. Die von mir geschilderten bewährten Neuerungen sind im RAW Stendal wieder ausgebaut worden! Der Abnahmeinspektor dieser Lok erklärte mir, dass das RAW aus wirtschaftlichen Gründen bei allen Lokomotiven der Umbau dieser Art ausführen wird.“

 
     
  Es erscheint sehr wahrscheinlich, dass die Rückrüstung ausschließlich unter dem durchaus verständlichem Aspekt der weitestgehenden Einheitlichkeit der Baureihe erfolgt ist – anders ist vor allem der Ersatz der Trofimoff-Schieber durch die Regelkolbenschieber mit ihren richtig schlechten Leerlaufeigenschaften nicht zu erklären.
Überhaupt – die Trofimoff-Schieber: In meinem statistischen Kram zur BR52.0-77 habe ich für einige der Loks auch das Ausbaujahr dieser Kolbenschieber vorliegen. Der Ausbau erfolgte in den Jahren 1963 – 1965, also offenbar beim 1. RAW-Aufenthalt zur Zwischen- oder Hauptausbesserung.
Auch wenn die Behauptung jetzt hier gewagt ist: Ich werte den Zeitpunkt des Ausbaus der Trofimoff-Schieber als den Zeitpunkt, an dem die „Wiedereindeutschung“ erfolgte.

 
     
  Bevor es hier mit Tfz-Statistik losgeht, eine Bemerkungen dazu:  
 
-
Solche Statistiken sind selten fehlerfrei, auch wenn jeder Statistiker gern behauptet, nur fehlerfreie Statistiken zu haben…  
 
-
Es kann innerhalb einer Statistik durchaus auch Widersprüche geben, da häufig verschiedene Quellen verwendet werden oder in der Kette der Weitergabe bzw. Verarbeitung der Daten ganz einfach Schreibfehler aufgetreten sind. Und nicht alle „Fehler“ lassen sich rückwirkend klären.  
 
-
Rote Armee (im Falle der Kolonnenloks) und offenbar auch die SZD legten bei mehrfach vorgekommener technisch begründeter Umkennzeichnung von Lokomotiven die uns vertraute deutsche Gründlichkeit bezüglich der Dokumentation an den Tag. Hieraus resultierende Differenzen sind also leicht möglich.  
 
  >>> In einem solchen Zusammenhang gibt es eine Begebenheit aus der Zeit der Lokkolonnen: Ein deutscher Lokführer sollte von der sowjetischen Grenze zurück nach Deutschland fahren. Seine Lok wies aber so starke Flachstellen auf, dass mit ihr die Rückfahrt unmöglich war. Er schraubte also die Schilder von seiner schadhaften Lok ab, an eine andere Lok an und fuhr so mit seiner „neuen alten Lok“ nach Deutschland zurück. <<<  
     
  Folgende Maschinen wurden 1962 zurückgekauft:  
  TE 228 TE 236 TE 361 TE 509 TE 532    
  TE 773 TE 842 TE 1217 TE 1357 TE 1414    
  TE 1555 TE 1888 TE 2202 TE 2621 TE 2735    
  TE 2751 TE 2760 TE 3166 TE 3270 TE 3295    
  TE 3311 TE 3354 TE 3363 TE 3459 TE 3475    
  TE 3565 TE 3590 TE 3594 TE 3747 TE 3790    
  TE 3820 TE 4045 TE 4512 TE 4879 TE 5055    
  TE 5130 TE 5186 TE 5222 TE 5283 TE 5519    
  TE 5669 TE 5675 TE 5732 TE 5758 TE 5867    
  TE 6261 TE 6344 TE 6348 TE 6351 TE 6920    
  TE 6963 TE 7058 TE 7113 TE 7158 TE 7162    
  TE 7323 TE 7455 TE 7584 TE 7771 TE 7789    
  TE 8013            
 
Die 52 228 erhielt bereits 1962 eine Generalreparatur (GR).
10 Loks wurden in das Rekonstruktionsprogramm zur 52.80 aufgenommen:
 
52 3311
>
TE 3311
>
-----
>
52 8068
>
09.12.1962 Reko  
  52 7771
>
TE 7771
>
-----
>
52 8073
>
21.01.1963 Reko  
  52 4512
>
TE 4512
>
52 4512 ?
>
52 8085
>
28.06.1963 Reko  
  52 3354
>
TE 3354
>
52 3354 ?
>
52 8116
>
20.09.1964 Reko  
  52 7789
>
TE 7789
>
52 7789
>
52 8132
>
19.03.1965 Reko  
  52 3166
>
TE 3166
>
52 3166
>
52 8159
>
01.03.1965 Reko  
  52 532
>
TE 532
>
52 532
>
52 8160
>
12.03.1965 Reko  
  52 5519
>
TE 5519
>
52 5519
>
52 8161
>
23.03.1966 Reko  
  52 3590
>
TE 3590
>
52 3590
>
52 8188
>
25.05.1967 Reko  
  52 1217
>
TE 1217
>
52 1217
>
52 8198
>
26.11.1967 Reko  
     
  Es fällt auf, dass einige Maschinen erst im Jahr 1965 oder noch später rekonstruiert wurden. Ob diese Loks vor der Rekonstruktion nochmals im Plandienst standen, oder ob sie seit ihrer Rückkehr aus der SU schadhaft abgestellt waren, ist momentan nicht mit letzter Sicherheit feststellbar.  
  Die Logik würde für eine zwischenzeitliche Rückkehr in den Einsatzbestand sprechen, es kann aber eben auch nicht ausgeschlossen werden, dass der DR da Maschinen „angedreht“ wurden, die mit einer annähernd betriebsfähigen Dampflok nur wenige Gemeinsamkeiten hatten.
Für den zwischenzeitlichen Einsatz vor der Rekonstruktion sprechen ganz einfach auch die „politischen Befindlichkeiten“, die man einfach nicht aus dem Blickfeld verlieren darf. Eine Lok vom großen Bruder kann einfach nicht so verschlissen sein, dass sich eine mehrjährige Abstellung und umfassender Rekonstruktion rechtfertigen lässt.

 
     
  Nicht rekonstruiert wurden:  
  52 181
>
TE 8013
>
52 7794
>
Ausmusterung vor 1970 / Ursprung 7794 in 181 nicht sicher !  
  52 228
>
TE 228
>
52 228
>
ab 01.07. 1970 52 1228  
  52 236
>
TE 236
>
52 236
>
ab 01.07. 1970 52 1236  
  52 361
>
TE 361
>
52 361
>
ab 01.07. 1970 52 1361  
  52 509
>
TE 509
>
52 509
>
ab 01.07. 1970 52 1509  
  52 773
>
TE 773
>
52 773
>
ab 01.07. 1970 52 1773  
  52 842
>
TE 842
>
52 842
>
ab 01.07. 1970 52 1842  
  52 1357
>
TE 1357
>
52 1357
>
52 1357  
  52 1414
>
TE 1414 > 52 1414 > 52 1414  
  52 1555
>
TE 1555
>
52 1555
>
52 1555  
  52 ????
>
TE 1888
>
52 1888
>
Schildertausch bei der SZD - 52 1888 der DR ist nicht 52 1888 der DRB!  
  52 2202
>
TE-2202
>
52 2202
>
52 2202  
  52 2621
>
TE 2621
>
52 2621
>
52 2621  
  52 2735
>
TE 2735
>
52 2735
>
52 2735  
  52 2751
>
TE 2751
>
52 2751
>
52 2751  
  52 2760
>
TE 2760
>
52 2760
>
Ausmusterung vor 1970  
  52 3270
>
TE 3270
>
52 3270
>
Ausmusterung vor 1970  
  52 3295
>
TE 3295
>
52 3295
>
52 3295  
  52 3363
>
TE 3363
>
52 3363
>
52 3363  
  52 3459
>
TE 3459
>
52 3459
>
Ausmusterung vor 1970  
  52 3475
>
TE 3475
>
52 3475
>
52 3475  
  52 3565
>
TE 3565
>
52 3565
>
52 3565  
  52 3594
>
TE 3594
>
52 3594
>
52 3594 - Lok definitiv nicht 3594! (3594 bereits 1953 Umbau Kst.)  
  52 3747
>
TE 3747
>
52 3747
>
52 3747  
  52 3790
>
TE 3790
>
52 3790
>
52 3790  
  52 3820
>
TE 3820
>
52 3820
>
52 3820  
  52 4045
>
TE 4045
>
52 4045
>
52 4045  
  52 4879
>
TE 4879
>
52 4879
>
52 4879  
  52 5055
>
TE 5055
>
52 5055
>
52 5055  
  52 5130
>
TE 5130
>
52 5130
>
Ausmusterung vor 1970  
  52 5186
>
TE 5186
>
52 5186
>
52 5186  
  52 5222
>
TE 5222
>
52 5222
>
52 5222  
  52 5283
>
TE 5283
>
52 5283
>
52 5283  
  52 5669
>
TE 5669
>
52 5669
>
52 5669  
  52 5675 > TE 5675
>
52 5675
>
52 5675  
  52 5732
>
TE 5732
>
52 5732
>
52 5732  
  52 5758
>
TE 5758
>
52 5758
>
52 5758  
  52 5867
>
TE 5867
>
52 5867
>
52 5867  
  52 6261
>
TE 6261
>
52 6261
>
Ausmusterung vor 1970  
  52 6344
>
TE 6344
>
52 6344
>
52 6344  
  52 6348
>
TE 6348
>
52 6348
>
52 6348  
  52 6351
>
TE 6351
>
52 6351
>
52 6351  
  52 6920
>
TE 6920
>
52 6920
>
52 6920  
  52 6963
>
TE 6963
>
52 6963
>
52 6963  
  52 7058
>
TE 7058
>
52 7058
>
52 7058  
  52 7113
>
TE 7113
>
52 7113
>
Ausmusterung vor 1970  
  52 7158
>
TE 7158
>
52 7158
>
52 7158  
  52 7162
>
TE 7162
>
52 7162
>
52 7162  
  52 7323 > TE 7323
>
52 7323
>
52 7323  
  52 7455
>
TE 7455
>
52 7455
>
52 7455  
  52 7584
>
TE 7584
>
52 7584
>
52 7584  
     
  Michael Reimer betont in seinem Buch „Die Baureihe 52 bei der Deutschen Reichsbahn“ (erschienen im Verlag Dirk Endisch) ausdrücklich den teilweisen sehr schlechten Zustand der zurückgegebenen Maschinen.
Leider liegen für die im Altbauzustand wieder in den Plandienst gelangten „TE’s“ nicht für vollumfänglich belastbare Angaben für das Datum der Wiederindienststellung und die zugehörigen Fristen vor.
Für die zurückgekauften Maschinen mussten neue Betriebsbücher angelegt werden, da die Bücher der DRB nicht mehr vorhanden waren und die sowjetischen Betriebsbücher nicht mit übergeben wurden. Da diese Betriebsbücher in Deutschland traditionell durch das zuständige RAW angelegt wurden, dürfte dies auch erst im Rahmen des ersten RAW-Aufenthaltes erfolgt sein.

 
     
  Das Buch von Michael Reimer zur 52 enthält einige statistische Angaben.
Ich habe versucht, die „Statistik“ für die zurückgekauften Loks aus dieser und verschiedenen anderen Quellen herauszufiltern und zusammenzufassen.

 
     
  Einige Maschinen wechselten im Dienste der Roten Armee (Lokkolonne) oder auch bei der SZD ihre Nummer – so ist z.B. die zurückgekaufte 52 1888 nicht die Kondenslok mit Barrenrahmen 52 1888 der DRB, eine nicht identifizierbare TE in Normalausführung und mit Blechrahmen.
In der Auflistung der zurückgekauften Loks taucht auch die 52 3594 auf. Dies ist mit 100%-iger Sicherheit ein statistischer Fehler, da die tatsächliche 52 3594 1953 auf Kohlestaubfeuerung umgebaut worden ist…

 
     
  52 228
>
Übergabe SZD / DR
xx.xx.62
  Barrenrahmen
      z-Park
xx.xx.62
...
xx.06.62
   
      RAW Stendal
xx.07.62
GR  
  52 236
>
Übergabe SZD / DR
10.02.62
  Barrenrahmen
      ???
11.02.62
30.06.65
   
      Roßlau
01.07.65
   
  52 361
>
Übergabe SZD / DR
16.01.62
  Tender von 52 679
      z-Park
17.01.62
...
15.09.62
   
      Cottbus
16.09.62
...
26.09.62
   
      Lübbenau
27.09.62
...
15.11.62
   
      Cottbus
16.11.62
...
09.10.66
   
  52 509
>
Übergabe SZD / DR
13.01.62
   
      ???
14.01.62
30.06.65
   
      Roßlau
01.07.65
   
  52 532
>
Übergabe SZD / DR
21.01.62
  Tender von 52 6196
      ???
22.01.62
...
xx.xx.65
   
      RAW Stendal
xx.xx.65
...
12.03.65
Reko zur 52 8160  
  52 773
>
Übergabe SZD / DR
 
 
01.02.62
  Tender von 52 1618
      ???
02.02.62
...
30.06.65
   
      Roßlau
01.07.65
   
  52 842
>
Übergabe SZD / DR
23.01.62
   
      z-Park
24.01.62
...
???
   
      RAW Stendal
???
...
07.04.63
  Eindeutschung 63
      Waren/Müritz
08.04.63
...
29.05.69
   
  52 1217
>
Übergabe SZD / DR
10.02.62
   
      ???
11.02.62
...
30.06.65
   
      Roßlau
01.07.65
   
      RAW Stendal
26.11.67
Reko zur 52 8198  
  52 1357
>
Übergabe SZD / DR
15.01.62
   
      ???
16.01.62
...
30.06.65
   
      Roßlau
01.07.65
  Barrenrahmen / Eindeutschung 63
  52 1414
>
Übergabe SZD / DR
15.01.62
   
      ???
16.01.62
...
30.06.65
  Eindeutschung 63
      Roßlau
01.07.65
   
  52 1555
>
Übergabe SZD / DR
19.01.62
   
      ???
20.01.62
...
07.08.62
   
      Cottbus
08.08.62
...
14.07.65
  Eindeutschung 64
      Wittenberge
15.07.65
...
???
   
  52 1888
>
Übergabe SZD / DR
11.02.62
Nummerntausch bei der SZD > Lok ist nicht die DRB-52 1888 !!!
      ???
12.02.62
...
30.06.65
   
      Wustermark
01.07.65
   
  52 2202
>
Übergabe SZD / DR
16.01.62
   
      z-Park
17.01.62
...
16.04.62
   
      >>> Cottbus
17.04.62
13.10.68
  Eindeutschung 65
  52 2621
>
Übergabe SZD / DR
15.01.62
   
      ???
16.01.62
...
30.06.65
   
      Roßlau
01.07.65
   
  52 2735
>
Übergabe SZD / DR
27.01.62
  Tender von 52 5315
      Waren/Müritz
xx.xx.62
...
10.05.62
   
      Cottbus
11.05.62
...
31.08.65
  Eindeutschung 64
  52 2751
>
Übergabe SZD / DR
12.02.62
  Tender von 52 3676
      Wustermark
01.03.62
...
30.07.64
   
      Seddin
01.08.64
???
   
  52 2760
>
Übergabe SZD / DR
23.01.62
  Tender von 52 5710
      z-Park
24.01.62
...
???
   
      RAW Stendal
???
...
18.06.63
   
      Waren/Müritz = …
19.06.63
...
25.03.68
   
  52 3166
>
Übergabe SZD / DR
31.01.62
   
      z-Park
01.02.62
...
???
   
       
???
...
01.03.65
Reko zur 52 8159  
  52 3270
>
Übergabe SZD / DR
10.02.62
   
      ???
11.02.62
...
30.06.65
   
      Roßlau
01.07.65
   
  52 3295
>
Übergabe SZD / DR
15.01.62
   
      Roßlau
xx.xx.62
...
17.08.63
   
      Cottbus
18.08.63
...
24.03.65
   
      Bautzen
25.03.65
...
???
   
  52 3311
>
Übergabe SZD / DR
21.01.62
  Tender von 52 2884
      z-Park
22.01.62
...
xx.xx.62
   
      RAW Stendal
xx.xx.62
...
08.12.62
Reko zur 52 8068  
  52 3354
>
Übergabe SZD / DR
19.01.62
   
      z-Park
20.01.62
...
xx.xx.62
   
      RAW Stendal
xx.xx.62
...
20.09.64
Reko zur 52 8116  
  52 3363
>
Übergabe SZD / DR
27.01.62
  Tender K2'2'T26 !!!
      z-Park
28.01.62
...
16.04.62
   
      Cottbus
17.04.62
...
18.11.65
   
      Lübbebau
19.11.65
...
???
   
  52 3459
>
Übergabe SZD / DR
27.01.62
   
      z-Park
28.01.62
...
18.02.62
   
      Waren/Müritz
19.02.62
...
04.03.69
   
      z-Park
05.03.69
   
  52 3475
>
Übergabe SZD / DR
12.02.62
   
      ???
13.02.62
...
30.06.65
   
      Wustermark
01.07.65
   
  52 3565
>
Übergabe SZD / DR
10.02.62
   
      ???
11.02.62
...
30.06.65
   
      Roßlau
01.07.65
   
  52 3590
>
Übergabe SZD / DR
01.02.62
  Tender von 52 645
      ???
11.02.62
...
30.06.65
   
      Roßlau
01.07.65
xx.xx.67
   
      RAW Stendal
xx.xx.67
...
25.05.67
Reko zur 52 8188  
  52 3594
>
Übergabe SZD / DR
xx.xx.62
falsche Nummer (52 3594 = Kst-Feuerung seit 1953!)
      ???
xx.xx.62
...
xx.xx.65
 
  52 3747
>
Übergabe SZD / DR
10.02.62
   
      ???
11.02.62
...
30.06.65
   
      Seddin
01.07.65
   
  52 3790
>
Übergabe SZD / DR
15.01.62
   
      Roßlau
xx.xx.62
...
10.08.63
   
      Cottbus
11.08.63
...
05.02.69
   
  52 3820
>
Übergabe SZD / DR
19.01.62
   
      Cottbus
19.01.62
...
05.10.62
   
      Görlitz
06.10.62
...
???
   
  52 4045
>
Übergabe SZD / DR
xx.xx.62
   
      ???
xx.xx.62
...
30.06.65
   
      Halberstadt
01.07.65
   
  52 4512
>
Übergabe SZD / DR
12.02.62
   
      z-Park
13.02.62
...
xx.xx.63
   
      RAW Stendal …
xx.xx.63
...
28.06.63
Reko zur 52 8068  
  52 4879
>
Übergabe SZD / DR
27.01.62
   
      Cottbus
07.05.62
...
03.10.62
   
      Lübbenau
04.10.62
...
15.11.62
   
      Cottbus
16.11.62
...
17.05.66
   
  52 5055
>
Übergabe SZD / DR
12.02.62
   
      ???
13.02.62
...
30.06.65
   
      Seddin
01.07.65
   
  52 5130
>
Übergabe SZD / DR
12.02.62
  Tender von 52 305
      ???
13.02.62
...
11.11.63
   
      z-Park
12.11.63
  Unfall
  52 5186
>
Übergabe SZD / DR
16.01.62
  Tender von 52 318
      Cottbus
19.01.62
...
30.06.65
   
      Guben
01.07.65
...
09.07.65
   
      Cottbus
10.07.65
..
15.04.69
   
  52 5222
>
Übergabe SZD / DR
15.01.62
   
      RAW Stendal
16.01.62
...
13.02.62
   
      Wahren
14.02.62
...
30.01.63
   
      Lu. Wittenberg
31.01.63
...
???
   
  52 5519
>
Übergabe SZD / DR
25.01.62
   
      ???
26.01.62
...
31.12.63
   
      Eilenburg = …
01.01.64
...
01.07.65
   
      RAW Stendal
02.07.65
23.03.66
Reko zur 52 8161  
  52 5669
>
Übergabe SZD / DR
15.01.62
   
      ???
16.01.62
...
???
   
      Lu. Wittenberg
???
...
28.08.64
   
      Leipzig Hbf-Süd
29.08.64
...
30.11.65
   
  52 5675
>
Übergabe SZD / DR
19.01.62
   
      Cottbus
19.01.62
...
26.10.67
   
  52 5732
>
Übergabe SZD / DR
24.01.62
  Tender von 52 3408
      Cottbus
11.04.62
...
04.12.68
   
  52 5758
>
Übergabe SZD / DR
10.02.62
   
      ???
11.02.62
...
30.06.65
   
      Roßlau
01.07.65
   
  52 5867
>
Übergabe SZD / DR
19.01.62
   
      Cottbus
20.01.62
...
27.08.64
   
      Elsterwerda
28.08.64
...
???
   
  52 6261
>
Übergabe SZD / DR
27.01.62
   
      Cottbus
27.01.62
...
26.04.63
   
      Waren/Müritz
27.04.63
...
???
   
  52 6344
>
Übergabe SZD / DR
25.01.62
   
      z-Park
26.01.62
...
xx.03.62
   
      Wahren
xx.03.62
...
09.11.62
   
      Lu. Wittenberg
10.11.62
...
???
   
      Halle P
01.07.65
   
  52 6348
>
Übergabe SZD / DR
24.01.62
  Tender 2'2'T26 !!! von 50 831
      Wahren
14.02.62
...
31.05.63
   
      Lu. Wittenberg
01.06.63
...
???
   
  52 6351
>
Übergabe SZD / DR
10.02.62
   
      ???
11.02.62
...
30.06.65
   
      Roßlau
01.07.65
   
  52 6920
>
Übergabe SZD / DR
12.02.62
   
      ???
13.02.62
...
30.06.65
   
      Seddin
01.07.65
   
  52 6963
>
Übergabe SZD / DR
10.02.62
   
      ???
11.02.62
...
30.06.65
   
      Roßlau
01.07.65
   
  52 7058
>
Übergabe SZD / DR
15.01.62
   
      ???
16.01.62
...
30.06.65
   
      Roßlau
01.07.65
   
  52 7113
>
Übergabe SZD / DR
25.01.62
   
      ???
16.01.62
...
30.06.65
   
      Lu. Wittenberg
01.07.65
   
  52 7158
>
Übergabe SZD / DR
10.02.62
   
      ???
16.01.62
...
30.06.65
   
      Roßlau
01.07.65
   
  52 7162
>
Übergabe SZD / DR
27.01.62
  aus SU zurück mit Ölfeuerung
      Cottbus
27.01.62
...
07.09.62
   
      Waren/Müritz…
08.09.62
...
???
   
  52 7323
>
Übergabe SZD / DR
27.01.62
   
      Cottbus
30.03.62
...
08.11.63
   
      Hoyerswerda
09.11.63
...
???
   
  52 7455
>
Übergabe SZD / DR
25.01.62
   
      ???
26.01.62
...
30.06.65
   
      Lu. Wittenberg
01.07.65
   
  52 7584
>
Übergabe SZD / DR
10.02.62
   
      Wustermark
11.02.62
...
22.11.79
   
  52 7771
>
Übergabe SZD / DR
25.01.62
  Tender von 52 1122
      z-Park
26.01.62
...
xx.xx.62
   
      RAW Stendal
xx.xx.62
...
21.01.63
   
  52 7789
>
Übergabe SZD / DR
19.01.62
   
      z-Park
20.01.62
...
31.03.62
   
      Cottbus
01.04.62
...
28.10.63
   
      Guben
29.10.63
...
???
   
      RAW Stendal
???
...
19.03.1965
Reko zur 52 8132  
  52 7794
>
Übergabe SZD / DR
19.01.62
  Nummerntausch bei SZD / verm. 52 181 / Barrenrahmen
      ???
20.01.62
...
30.06.65
   
      Guben
01.07.65
   
     
  Ursache für das Fehlen aller Angaben zu den im BW Roßlau beheimateten Maschinen dürfte die Änderung der Zuordnung des BW Roßlau von der Rbd Magdeburg zur Rbd Halle sein.  
     
  Zum 01.07.1965 war das BW Rosslau die absolut Hochburg an ehemaligen „TE’s“ – das BW hatte allein 16 ehemalige „TE“ im Bestand.
Die übrigen Einsatz-BW der „Ex-Russen“ waren per 01.07.1965 Bautzen (1), Cottbus (11, davon 1x 52.80), Eilenburg (1), Elsterwerda (1), Falkenberg (2, davon 2x 52.80), Franfurt Oder Verschiebebahnhof (1, davon 1x 52.80), Görlitz (2, davon 1x 52.80), Guben (1), Halle P (1), Hoyerswerda (1), Leipzig Hbf Süd (1), Seddin (5), Waren Müritz (5), Lutherstadt Wittenberg (5, davon 1x 52.80) und Wustermark (4). Aber zu diesem Zeitpunkt dürften die meisten der „ex-TE’s“ schon ihre „technische Wiedereingliederung“ im RAW Stendal hinter sich gehabt haben und nicht mehr äußerlich sichtbar als ehemalige „TE“ identifizierbar gewesen sein.

 
     
 
 
 
Meine "Lieblings-52" aus Zittau: die 52 3363. Auch sie ist eine "zurückgekaufte Russin". Nach ihrem 1. RAW-Aufenthalt war von ihrer Zeit in der Fremde nichts mehr zu sehen. Das Modell der 52 3363 ist ein Umbau aus einer Tillig-52, dem Tender einer 50.35 und einigen Ätzteilen, um den Kastentender an die 52 "adaptieren" zu können.
 
     
     
 
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©2010 Burkhardt Köhler